MasterCard will an die Börse

Das Unternehmen wolle neuen Investoren über die Ausgabe von Stammaktien einer Serie «A» einen Anteil von 49 Prozent am Kapital und 83 Prozent der Stimmrechte anbieten. Die 1400 Banken, die bislang Eigner von MasterCard sind, sollten bei einer ausserordentlichen Hauptversammlung über den Börsengang abstimmen. Bei einem positiven Votum könnte dieser im ersten Quartal 2006 vollzogen werden. Es blieb offen, wie viele Aktien das Unternehmen anbieten will. Auch zu den Preisvorstellungen lagen keine Angaben vor. Laut Analysten verspricht das Vorhaben eine Stärkung der Marktposition von MasterCard gegenüber den Konkurrenten Visa International und American Express.


Kapitalerhöhung
In einem auch der US-Börsenaufsicht SEC vorgelegten Aktionärsbrief teilte MasterCard zu den finanziellen Erwartungen an den Börsengang lediglich mit, das Unternehmen wolle aus dem Emissionserlös 650 Millionen Dollar für eine Kapitalerhöhung verwenden. Die derzeitigen Anteilseigner sollen über stimmrechtslose Aktien der Serie «B» künftig 41 Prozent an MasterCard halten.


Separate Führung für Europa
Zudem sollten sie Aktien der Serie «M» erhalten, die Alt-Eigentümer zur Wahl von Direktoren berechtigten. Zehn Prozent des Kapitals und der Stimmrechte in Form von A-Aktien würden darüber hinaus einer neuen MasterCard-Stiftung übertragen. Treuhänder sollten diese unabhängig führen. Im Rahmen der Vorhabens werde MasterCard auch eine neue Führung erhalten. Dazu zähle die Wahl eines Direktoriums (Board of Directors). Für das Europa-Geschäft werde eine regionale Führung gebildet.

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