Meyer Burger im 1. Halbjahr mit mehr Umsatz bei weniger Gewinn

Im zweiten Halbjahr erwartet Meyer Burger allerdings ‹markant höhere› operative Margen und hält somit an der erst im Juli erhöhten Guidance für das Gesamtjahr fest.


Auftragseingang um 391 % gesteigert
Der Umsatz wurde um 72% auf 67,3 (VJ 39,2) Mio CHF und der Auftragseingang um 391% auf 386,9 (78,8) Mio CHF gesteigert. Der Betriebsertrag hat sich auf 90,9 (42,9) Mio CHF mehr als verdoppelt, wie Meyer Burger mitteilt. Im Betriebsertrag sind zusätzlich zum Nettoumsatz die Bestandesänderungen von Halb- und Fertigfabrikaten sowie die Maschinen vor Abnahme über insgesamt 21,9 Mio CHF und die übrigen Erträge (1,7 Mio) enthalten.


EBIT geht auf 4,5 Mio. Franken zurück
Aufgrund dieser hohen, bereits erbrachten Vorleistungen, komme das gesamte Gewinnpotential auf Stufe EBIT und Reingewinn noch nicht vollumfänglich zum Ausdruck, da diese zu Herstellkosten verbucht würden. Der EBIT ging denn auch auf 4,5 (6,0) Mio CHF zurück, womit die EBIT-Marge gemessen am Betriebsertrag auf 5,0 (13,9)% zurückfiel. Der Reingewinn des seit Ende vergangenen Novembers an der SWX kotierten Unternehmens reduzierte sich auf 3,3 (4,7) Mio CHF.


ZKB-Erwartungen knapp erfüllt, Helvea-Erwartungen klar verfehlt
Damit hat der Anbieter von Spezialsägemaschinen und Systemlösungen für Draht-, Band- und Trennsägen die Erwartungen der ZKB knapp erfüllt, diejenigen von Helvea dagegen klar verfehlt. Helvea hatte einen Umsatz von 80,3 Mio CHF, einen EBIT von 12,0 Mio CHF sowie einen Reingewinn von 9,4 Mio CHF prognostiziert, die vorsichtigere ZKB schätzte die entsprechenden Ziffern auf 63,5 Mio, bzw. 4,7 Mio und 3,6 Mio CHF.


Starkes Wachstum in Asien und Europa
Die Verkäufe im ersten Semester haben insbesondere in den Regionen Asien und Europa zugelegt. Das starke Umsatzwachstum sei durch den Umzug der Produktion in neue Fabrikationshallen in Thun in den Monaten Januar und Februar noch behindert worden. Ausserdem sei das Ergebnis von höheren Raumkosten für die erweiterten Produktionskapazitäten, von allgemeinen Umzugkosten sowie von höheren Transportkosten als Folge des kräftigen Umsatzwachstums belastet worden.


Optimistische Aussichten
Für das zweite Semester und für das Gesamtjahr 2007 zeigt sich Meyer Burger weiterhin optimistisch. Aufgrund der Vorleistungen sowie dem seit April 2007 ‹massiv erhöhten› Produktionsausstoss sei in der zweiten Jahreshälfte mit einem starken Anstieg des Umsatzes, mit einer deutlich verbesserten Profitabilität sowie mit einem deutlichen Anstieg des Konzerngewinns zu rechnen. Der Auftragsbestand von 470,2 Mio CHF bilde dazu eine ‹ausgezeichnete Ausgangslage›.


Bereits im Juli hatte Meyer Burger die Ziele für das Gesamtjahr erhöht. Demnach wird mit einem Umsatz von über 180 Mio CHF (VJ 82,6 Mio) sowie mit einer EBIT-Marge von 12 bis 14% gerechnet. Diese Angaben wurden in der aktuellen Mitteilung bestätigt. (awp/mc/pg)

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