Mikron mit höherem Umsatz – Reingewinn rückläufig

Im umsatzstärksten Marktsegment «Automotive» habe Mikron weiterhin von der aktuellen Entwicklung bei den Benzin- und Dieseleinspritzsystemen profitiert, teilte der Konzern mit. Der Reingewinn beträgt 1,1 (2,0) Mio CHF. Operativ weist Mikron einen EBIT von 4,0 (3,1) Mio CHF aus. Der Auftragseingang beläuft sich auf 142,7 (110,0) Mio CHF. Hier seien die Erwartungen für das erste Quartal dank neuen Kunden und Wiederholungsaufträgen «deutlich» übertroffen worden. Beide Divisionen würden dabei eine «erfreuliche» Mischung in Bezug auf Marktsegmente und Regionen ausweisen, so der Konzern.


Bezüglich Reingewinn hinter Analystenerwartungen
Mit den Halbjahreszahlen hat Mikron die Analystenerwartungen bei Umsatz und EBIT in etwa getroffen, beim Reingewinn aber verfehlt. Die Bank Vontobel hatte einen Umsatz von 116 Mio CHF, einen EBIT von 5,5 Mio CHF und einen Reingewinn von 5,6 Mio CHF erwartet. Mikron selbst bezeichnet den Reingewinn als «unter den Erwartungen». Ein Vergleich zum Vorjahr sei aber nur bedingt möglich, da in diesem die Verluste des inzwischen verkauften Komponentengeschäfts enthalten waren.


Seropa per 30. Juni dekonsolidiert
Für die fortgeführten Aktivitäten weist Mikron 3,0 Mio CHF aus. Bei den nicht fortgeführten Konzernaktivitäten habe eine Wertberichtigung sowie der Halbjahresverlust von der französischen Tochter Seropa Technology zu einem Verlust von 1,8 Mio CHF geführt. Seropa, die sich seit Ende Juni in Nachlassstundung befindet, wurde von Mikron per 30. Juni dekonsolidiert. Die Gesellschaft war seit Anfang 2006 teil der nicht fortgeführten Aktivitäten der Gruppe. Ein seit rund einem Jahr laufender Verkaufsprozess habe nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.


Optimistische Aussichten für das 2. Semester
Für das zweite Semester ist Mikron optimistisch, erwartet aber keine Wiederholung des «unüblich» hohen Auftragseinganges aus dem ersten Semester. Die Umsätze werden auf dem Niveau des ersten Halbjahres gesehen. Priorität habe der Abbau des hohen Auftragsbestandes. Einige Aufträge würden aufgrund der langen Bearbeitungsprozesse aber erst 2007 umsatzwirksam, heisst es. Weiter dürfte der früher in Aussicht gestellte Zuwachs im EBIT für 2006 erreicht werden. (awp/mc/pg)

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