Métraux steigert Umsatz und Gewinn

Die massiv gestiegenen Rohstoffpreise hätten vollständig auf die Verkaufspreise überwälzt werden können, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zudem habe die Industriesparte, die Chemikalien an Industriebetriebe liefert und deren Sonderabfälle entsorgt, dank neuen Produkten mehr verkaufen können.


Die höheren Verkaufsvolumen in der Schweiz und die Sparmassnahmen in Belgien hätten das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) überproportional um 9,1% auf 6,6 Mio CHF steigen lassen, erklärte Finanzchef Philippe Thiemann vor den Medien in Zürich. Dank eines besseren Finanzergebnisses stieg der Reingewinn noch stärker an.


CH-Automotive legt zu
Während die Autosparte, die Autoersatzteile, Schmiermittel, Werkzeuge oder Werkstatteinrichtungen an Garagisten liefert, die Umsätze in der Schweiz um 1,1% auf 93,3 Mio CHF steigern konnte, ging der Betriebsgewinn hierzulande um 7,9% auf 6 Mio CHF zurück. Schuld seien höhere Delkrederepositionen, weil die Kunden ihre Rechnungen später zahlten. Gegenmassnahmen seien eingeleitet worden, sagte Thiemann.


Automotive Belgien schwächer


In Belgien gelang es beinahe, die langjährige Umsatzerosion zu stoppen (-0,4% auf 36,6 Mio CHF). Dank dem Tritt auf die Kostenbremse und der Schliessung von vier unrentablen Filialen verkleinerte sich der Betriebsverlust von 1,5 Mio auf 1 Mio CHF. Bis Ende 2006 solle Belgien die schwarzen Zahlen erreichen, sagte Firmenchef Olivier Métraux.


Division Industrie steigert Umsatz und EBIT
In der Division Industrie stieg der Umsatz auf 47,6 (39,7) Mio CHF. Insgesamt legte die EBITDA-Marge um 16,1% zu, während sich die EBIT-Marge auf 3,4 (2,6)% verbesserte. Dank konstanten Abschreibungen zwischen den beiden Halbjahren konnte der EBIT auf 1,6 (1,0) Mio CHF gesteigert werden, so die Mitteilung weiter.


Börsengewinner
Die guten Ergebnisse in der Schweiz und die höheren Rohstoffkosten würden im Gesamtjahr 2005 zu einer deutlichen Steigerung des Umsatzes führen, sagte Métraux. Das Ergebnis des zweiten Halbjahres sollte sich im Rahmen des ersten Semesters bewegen. An der Börse zog die Aktie um 6,4% auf 183 CHF an und gehörte damit zu den grössten Gewinnern. Seit dem Jahrestiefst Mitte Juli hat der Kurs um über ein Viertel zugelegt. (awp/mc/as)

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