National Bank of Abu Dhabi: Niederlassung in Genf

Abu Dhabi ist das bedeutendste, das dynamischste und das reichste der sieben Vereinigten Arabischen Emirate. Ungefähr 95% der nachgewiesenen Erdölreserven der Emirate und damit 10% der weltweiten Reserven sowie 5% der weltweiten Gasreserven werden von Abu Dhabi kontrolliert. Unter Beibehaltung der derzeitigen Fördermengen sind die Energieressourcen des Emirats für mehr als ein Jahrhundert gesichert.

Reichste Stadt der Welt gemessen am Pro-Kopf-Einkommen
Der Anteil von Erdgas und Erdöl am Bruttosozialprodukt des Emirats beträgt inzwischen jedoch nur noch 28%, da der Herrscher von Abu Dhabi, Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahayan und seine Regierung mit Klugheit, Geschick und grossem Weitblick in die Zukunft investieren. Die noch sehr junge Industrie des Emirats trägt bereits 14% zum BSP bei. Auch in den Tourismus wird kräftig investiert. Das Investitionsvolumen beträgt über 200
Milliarden US-Dollar, die nicht nur in die grossartige Hotel- und Immobilieninfrastruktur fliessen, sondern auch zur Verstärkung der kulturellen Ausstrahlung von Abu Dhabi eingesetzt werden, der gemessen am Pro-Kopf-Einkommen reichsten Stadt der Welt.

Bank mit hervorragenden Ratings und einer Bilanzsumme von über 30 Milliarden US-Dollar
Die Eröffnung des Guggenheim Museums, der Louvre-Filiale und eines kolossalen Kunstzentrums soll das Emirat zur Kulturmetropole des Nahen Ostens erheben. Auch die Einweihung eines Campus der Sorbonne und die Austragung des Grand Prix der Formel 1 ab dem Jahr 2009 tragen zu dieser Entwicklung bei. Die börsennotierte National Bank of Abu Dhabi, an der der staatliche Abu Dhabi Investment Council indes mit 73% beteiligt ist, wurde 1968 sowohl als Zentralbank des Emirats Abu Dhabi als auch der Vereinigten Arabischen Emirate gegründet. Seitdem hat die Bank ihre Aktivitäten beträchtlich ausgeweitet. Sie weist beeindruckende Ratings auf (Aa3 von Moody’s, A+ von S&P und A+ von Fitch) und erzielte im Jahr 2006 einen Gewinn in Höhe von rund 573 Millionen US-Dollar. Im ersten Quartal 2007 betrug ihr Gewinn rund 164 Millionen US-Dollar und ihre
Bilanzsumme wuchs von 28 Milliarden US-Dollar zum 31. Dezember 2006 auf 30,5 Milliarden US-Dollar zum 31. März 2007 an.

«Führende arabische Bank» als Ziel
Die bereits in Ägypten, im Oman, in Kuwait, im Sudan, in Bahrain und demnächst in Katar vertretene National Bank of Abu Dhabi (NBAD) ist auch in London, Washington und Paris tätig. Ihr deklariertes Ziel lautet, sich als die führende arabische Bank zu etablieren. Der CEO der NBAD Private Bank (Suisse), Khaled Suleiman, sagte bei der Pressekonferenz heute Morgen: «Unsere Niederlassung in Genf stellt einen Meilenstein in der Umsetzung der von unserer Gruppe eingeschlagenen dynamischen Wachstumsstrategie dar. Die NBAD hat sich dazu entschieden, in allen ihren Niederlassungen den Vermögensverwaltungsservice für die immer bedeutender werdende Mittelschicht auszubauen. In Genf werden wir einen erstklassigen Kundenkreis betreuen, der auf die Sicherheit, die Stabilität, das Know-how, die Diskretion, die Qualität der Beratung und alles, wodurch sich das Schweizer
Bankenwesen kennzeichnet, Wert legt.»

Lizenz für den Bereich Trade Finance soll in naher Zukunft beantragt werden
Suleiman wies ausserdem darauf hin, dass der CEO der National Bank of Abu Dhabi, Michael Tomalin, sehr gut mit der Schweizer Bankenwelt vertraut ist. Tomalin war in der Vergangenheit schon Präsident des Verwaltungsrates von Barclays (Suisse). NBAD Private Bank (Suisse) hat Ende Januar ihre Banklizenz beantragt und diese bereits Mitte Mai erhalten. Die Bank beschäftigt inzwischen schon 12 erfahrene Mitarbeiter. Die mit einem Kapital von 100 Millionen Franken ausgestattete Schweizer Bankverfolgt ambitionierte Ziele. Dazu Khaled Suleiman: «Im Moment erstreckt sich unsere Lizenz nur auf die Vermögensverwaltung im weiteren Sinn, was jedoch alle Aspekte der Vermögensplanung und -verwaltung für Privatkunden, sowie auch unser Dienstleistungsangebot für unabhängige Vermögensverwalter einschliesst, denen wir einen direkten Zugang zu den Märkten der Golfregion bieten können. Nachdem wir eine solide Basis für unsere Aktivitäten in diesem Bereich geschaffen haben, werden wir in der zweiten Phase eine Ausweitung dieser Lizenz auf den Bereich Trade Finance beantragen. In Anbetracht der Bedeutung von Genf und der Rolle dieser Region im internationalen Handel, insbesondere im Erdöl- und Energiesektor, sehen wir ein grosses Potenzial an interessanten Möglichkeiten.» Khaled Suleiman kommentierte weiter: «In diesen beiden Sektoren besteht unser Hauptvorteil in der Kombination von Schweizer Know-how und einer profunden Kenntnis der arabischen Kultur.»

(NBAD/mc/hfu)

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