Neue Aargauer Bank: Die grösste Schweizer Regionalbank steigert Gewinn

Die Bank lege den «besten Abschluss aller Zeiten» vor, sagte Verwaltungsratspräsident Josef Bürge am Dienstag an einer Medienkonferenz in Aarau. Die NAB beantragt der Generalversammlung eine Dividende von 25 CHF (Vorjahr: 15 CHF). Einen solchen Sprung habe sich die NAB noch nie erlauben können, sagte Bürge.


Marktführerin im Aargau
Der Bruttogewinn stieg im Geschäftsjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2% auf 201,9 Mio CHF. Die NAB bleibe Marktführerin im Aargau, sagte Hans-Mathias-Käppeli, Präsident der Geschäftsleitung.  Die Eigenkapitalrendite beträgt 20%. Der Ertrag aus dem ordentlichen Bankgeschäft stieg um 2,1% auf 398,2 Mio CHF. Das Zinsengeschäft warf 3,2% mehr ab und der Ertrag erhöhte sich auf 286,5 Mio CHF. Die Wertberichtigungen konnten um 12,5% auf 1,4 Mio CHF verringert werden.


Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Gewinn aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wurde um 12,2% auf 81,9 Mio CHF gesteigert. Das Volumen des Hypothekargeschäfts wuchs um 3,3% auf 14,4 Mrd CHF. Der Anteil der Festhypotheken beträgt 73%. Die gesamten Kundenausleihungen wuchsen um 2,7% auf 15,8 Mrd CHF


Kundengelder
Die Höhe der Kundengelder der Bank mit 33 Geschäftsstellen nahm im vergangenen Geschäftsjahr bescheiden zu. Die Summe stieg um 5,5 Mio CHF auf 10,9 Mrd CHF. Die stagnierenden Kundengelder hätten das Wachstum der Ausleihen nicht refinanzieren können, sagte Käppeli.


Personalbestand
Der Personalbestand ging um 14 auf 783 Vollzeitstellen zurück. 98 Personen waren in der Ausbildung. Der Aufwand für das Personal sank um 3,5% auf 106,1 Mio CHF. Die Auslagerung des Servicecenters an die Credit Suisse habe sich erstmals voll in den Aufwand durchgeschlagen, hiess es.


Positive Aussichten
Gemäss Käppeli lief das neue Geschäftsjahr gut an. Ziel sei, auch 2007 einen ähnlichen Reingewinn wie in den beiden letzten Jahren zu erreichen. Der Kostendruck in der Branche bleibe.


Generalversammlung am 14. April
An der Generalversammlung am 14. April regelt die grösste Regionalbank der Schweiz auch die Nachfolge für die in den Bundesrat gewählte Verwaltungsrätin Doris Leuthard. Als neue Verwaltungsrätin wird Jasmin Staiblin, Chefin ABB Schweiz, vorgeschlagen.


Kapital der eigenen Kulturstiftung wird aufgestockt
Die NAB bezahlt für 2006 insgesamt 44,6 Mio CHF Steuern. Mehr als zwei Drittel davon gehen an den Kanton und die Gemeinden. Wegen des guten Geschäftsjahres stockt die NAB das Kapital der eigenen Kulturstiftung um 1 auf 4 Mio CHF auf. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert