Neue Aargauer Bank steigert Reingewinn um 21,1%

Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 21,1%. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft blieb mit 136,4 (138,6) Mio CHF «auf hohem Niveau stabil». Das nach wie vor historisch tiefe Zinsniveau und der hohe Konkurrenzdruck hätten bei den Margen wenig Spielraum gelassen, so die Bank. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft belief sich auf 32,0 (30,2) Mio CHF. Während zu Jahresbeginn das wieder gefundene Vertrauen der Anleger in die Aktienmärkte zu einer steigenden Anzahl Transaktionen geführt habe, habe die Euro-Schwäche die Stimmung an den Börsen im 2. Quartal 2010 merklich gedämpft.


Stellung im Kanton Aargau weiter ausgebaut
Der Handelserfolg belief sich auf 13,0 (10,4) Mio CHF. Eine rege Nachfrage nach Devisen sowie ein erhöhter Bedarf an Absicherungsgeschäften bei exportorientierten Firmenkunden hätten das Geschäft massgeblich belebt, heisst es. Insgesamt verbuchte die Bank damit einen Bruttoertrag in der Höhe von 187,9 (183,7) Mio CHF. Auf der Kostenseite erreicht der Geschäftsaufwand 104,5 (103,2) Mio CHF. Somit verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 55,6 (56,2)%. Das in einem sehr anspruchsvollen Umfeld erzielte Ergebnis zeige, dass die NAB als regional verankerte Bank ihre starke Stellung im Kanton Aargau erfolgreich weiter ausgebaut habe, heisst es weiter. Die Bilanzsumme erhöhte sich per Mitte Jahr auf 19,9 Mrd CHF (Ende 2009: 19,3 Mrd). Die Eigenkapitalrendite stieg auf 12,5% (10,7%).


Weiterhin mit anspruchsvollen Rahmenbedingungen gerechnet
Die Kundenausleihungen nahmen um 2,8% auf 17,7 Mrd CHF zu. Dabei wuchsen die Hypothekenausleihungen um 3,3% auf 16,7 Mrd CHF. Die Kundengelder erfuhren einen Zufluss (Net New Money) von 278,6 Mio CHF. Während der Bestand bei den Spargeldern leicht zunahm, kam es bei den Kassenobligationen zu einem Abfluss. Die tiefen Zinsen hätten dieses Produkt derzeit als wenig attraktiv erscheinen lassen. Für das Gesamtjahr 2010 geht die Bank davon aus, ein «gutes Ergebnis» erzielen zu können. Sie rechnet mit weiterhin anspruchsvollen Rahmenbedingungen für ihr Geschäft. Dabei seien Faktoren wie die Auswirkungen der Aufwertung des Schweizer Frankens zum Euro, die sich abzeichnende Anpassung der Geldpolitik, volatile Märkte sowie der verzögerte Einfluss der Finanzmarktkrise auf die Aargauer Wirtschaft und damit auf die Rückstellungen der Bank zu berücksichtigen. (awp/mc/ss/13)

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