Ölpreise erholen sich etwas von jüngsten Verlusten

Händler sprachen von einer Reaktion auf die deutlichen Verluste am Vortag. Die Ölpreise sind in den vergangenen Tagen stark unter Druck geraten und der WTI-Preis ist im Vormittagshandel auf ein Fünf-Wochen-Tief von 63,48 US-Dollar gefallen. «Der übertriebene Optimismus der vergangenen Wochen, welcher den Ölpreis zwischenzeitlich über die Marke von 70 Dollar hatte steigen lassen, weicht nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten einer realistischeren Einschätzung», schreibt die Commerzbank in einer Studie. Eine Erholung der Konjunktur würde auch die Nachfrage nach Rohöl steigen lassen.


Weiterer Preisrückgang zu erwarten
Für einen Stimmungswechsel am Ölmarkt spreche zudem, dass die Anschläge in Nigeria auf Ölfördereinrichtungen den Preisrückgang bislang nicht verhindert hätten, schreibt die Commerzbank. Eine kurzzeitige Gegenbewegung sei zwar nicht ausgeschlossen, es bestehe jetzt aber die Gefahr eines weiteren Preisrückgangs in Richtung von 60 Dollar.


OPEC-Rohöl deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen deutlich gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 63,66 Dollar. Das sind 2,46 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/16)

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