Ölpreise müssen Vortagesgewinne teilweise abgeben

Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent fiel um 73 Cent auf 75,19 Dollar. Die Rohstoffmärkte reagieren nach Einschätzung der Commerzbank mit einiger Verzögerung auf den überraschend starken Anstieg der US-Ölreserven vom Vortag. Vor allem eine ungewöhnlich niedrige Auslastung der Raffinerien in der grössten Volkswirtschaft der Welt beunruhige die Investoren. Laut den neusten Daten ist die Auslastung zuletzt auf 77,7 Prozent gesunken. Sie habe damit den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen 1989 erreicht, hiess es weiter von der Commerzbank.


Dollar zeitweise auf höchstem Stand seit sieben Monaten
Zudem hätten Kursgewinne beim US-Dollar die Ölpreise belastet, hiess es von Experten. Seit Mittwoch habe die amerikanische Währung im Handel mit dem Euro deutlich an Wert gewonnen und erreichte zeitweise den höchsten Stand seit sieben Monaten. Kursgewinne beim Dollar sorgen häufig für sinkende Ölpreise. Auf den Weltmärkten wird Rohöl in Dollar gehandelt.


OPEC-Rohölpreis erneut gestiegen
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erneut kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 75,14 US-Dollar. Das waren 2,09 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)

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