Robuster US-Arbeitsmarktbericht drückt Euro unter 1,43 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,6965 (0,6959) Euro. «Erstmals seit langem hat der Dollar wieder von positiven US-Konjunkturdaten profitiert», sagte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Damit bestehe die Hoffnung, dass das jüngste Reaktionsmuster mit der sehr engen Kopplung von Aktien- und Devisenmarkt allmählich aufgeweicht werde. «Die heutige Reaktion am Devisenmarkt könnte ein erstes Anzeichen für einen Wechsel des Musters sein», sagte Leuchtmann. Vor dem Hintergrund der massiven positiven Überraschung sei aber ein Rückfall in das alte Muster nicht ausgeschlossen.


Dollar tendenziell attraktiv
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im Juli deutliche Anzeichen einer Erholung. So schwächte sich der Stellenabbau kräftig ab und auch die Arbeitslosenquote sank erstmals seit April 2008 wieder. Nach Zahlen des US-Arbeitsministeriums war die Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft zwar immer noch um 247.000 gesunken. Das sind aber deutlich weniger Stellenstreichungen als noch in den Vormonaten. Zudem war der Abbau so gering ausgefallen wie seit August 2008 nicht mehr aus. «Viele Marktteilnehmer müssen ihr fundamentales Bild für die USA nun grundlegend überarbeiten», sagte Leuchtmann. Die USA könnten die Krise schneller als der Rest der Welt hinter sich lassen. Dies mache den Dollar tendenziell attraktiv.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85670 (0,85240) britische Pfund, 136,89 (137,31) japanische Yen und 1,5288 (1,5290) Schweizer Franken festgesetzt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 956,00 (964,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.625 (21.675) Euro. (awp/mc/ps/28)

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