Diese Ergebnisse seien besonders bedeutsam, weil die Behandlung mit Herceptin zu mehr brusterhaltenden Operationen und möglicherweise zu einer höheren Überlebensrate führen könne, teilte Roche am Mittwoch mit.
Chemotherapie soll Entfernung des Brustkrebses ermöglichen
HER2-positiver (entzündlicher) Brustkrebs wird bei bis zu 30% aller Fälle von Brustkrebs diagnostiziert. Diese Tumore würden typischerweise rasch wachsen und eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls bergen. Die Chemotherapie vor der Brustkrebsoperation (neoadjuvante Therapie) soll dazu beitragen, dass ansonsten nicht operierbare Tumore schrumpfen und dadurch schliesslich dennoch entfernt werden könnten, heisst es weiter.
Bei 55 Prozent der Patientinnen verschwand der Tumor
Die NeOAdjuvant Herceptin (NOAH) Studie habe gezeigt, dass Herceptin und Chemotherapie bei 55% der Patientinnen mit entzündlichem Bruskrebs zum vollständigen Verschwinden des Tumors in der Brust führte. Mit Chemotherapie alleine sei dies nur bei 19% der Patientinnnen der Fall gewesen. Zudem habe die Kombinationstherapie bei 48% der Patientinnen ein vollständiges Verschwinden der Tumore sowohl in der Brust als auch aus den Lymphknoten bewirkt, gegenüber 13% nur mit Chemotherapie, so der Pharmakonzern weiter.
228 Patientinnen an Studie teilgenommen
An der Studie nahmen 228 Patientinnen teil. Sie wurde gemeinsam von der Fondazione Michelangelo, der Grupo SOLTI und Roche durchgeführt.
Häufigste Krebserkrankung bei Frauen
Brustkrebs ist die weltweit am häufigsten vorkommende Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich werden über eine Million neue Fälle diagnostiziert und sterben fast 400’000 Patientinnen an der Krebserkrankung.
Weltweit bereits 400’000 Patientinnen therapiert
Herceptin, in humanisierter Antikörper, wird in den USA von Genentech, in Japan von Chugai und in den übrigen Ländern von Roche vertrieben. Seit 1998 seien weltweit rund 400’000 Patientinnen mit HER2-p-Befund mit Herceptin therapiert worden, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. (awp/mc/ab)
