«Kurzfristig sehen die Zukunftaussichten im Bereich Pharma stark aus», sagte Burns an einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Präsentation der Neunmonatszahlen. «Mittelfristig haben wir mit neuen Produkten in Phase-II- und Phase-III-Studien die richtigen Entscheidungen getroffen, um den Wachstumspfad beizubehalten».
Für Tamiflu-Verkauf die Spitze erreicht
Punkto Entwicklung der Tamiflu-Pandemieumsätze im kommenden Jahr konnte Burns keine Guidance geben. Roche sieht bei den Pandemieverkäufen für das Grippemedikament Tamiflu die Spitze erreicht. Im vierten Quartal 2007 werden noch Absätze von 150 bis 250 Mio CHF erwartet. Für das Ganzjahr wurden Pandemieumsätze von rund 1,6 Mrd CHF genannt.
Avastin-Jahresumsätze von bis zu 10 Mrd CHF
Avastin wurde von Burns als ‹Rückgrat der Krebstherapie› bezeichnet. Das Medikament verfüge über einzigartige Eigenschaften und könne alleine oder in Kombination breit eingesetzt werden. Bisher wurden und werden mehr als 15 Indikationen getestet, so Burns. Auch wurden Avastin-Jahresumsätze von bis zu 10 Mrd CHF genannt. Mit Avastin erzielte Roche in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 2’971 Mio CHF (+41%). Zudem konnte in der Berichtsperiode mit Phase-III-Studien zu wichtigen zusätzlichen Indikationen wie nichtkleinzelliger Lungenkrebs im Frühstadium, Magenkrebs, aggressives NHL begonnen werden.
«Mit beinahe allen Produktlancierungen im Plan»
Für die Division Diagnostics fasste Schwan zusammen: «Wir sind mit beinahe allen Produktlancierungen im Plan». Weiter betonte er, dass der fünfjährige Vertrag mit dem Japanischen Roten Kreuz zur Lieferung der ‹cobas 401′-Plattform und von Mehrfachtests zur Prüfung sämtlicher Blutprodukte auf HIV, Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren ’sehr wichtig› sei. Japan sein u.a. ein bedeutender Referenzkunde. Jährlich sollen ab 2008 rund 5 Mio Blutspenden getestet werden. Im Wettbewerb um diesen Vertrag habe sich Roche gegen die Konkurrenz von u.a. Chiron durchgesetzt, so Schwan weiter. (awp/mc/gh)
