Siegfried: Umsatz legt zu – rückläufiger Gewinn

Der Betriebsgewinn verbesserte sich um 1,7% auf 18,1 (17,8) Mio CHF, was einer Betriebsmarge von 10,8 (12,1)% entspricht. Der Reingewinn habe sich aufgrund eines tieferen Finanzergebnisses rückläufig entwickelt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Genaue Reingewinnzahlen wurden in der Mitteilung nicht genannt, 2005 lag er im Halbjahr bei 15,5 Mio CHF.


Prognosen bei Umsatz erreicht, bei EBIT nicht
Damit hat Siegfried die Erwartungen auf Ebene Umsatz erfüllt, bezüglich EBIT aber verfehlt. Analysten hatte gemessen am AWP-Konsens einen Umsatz von 163,6 Mio CHF, einen EBIT von 21,2 Mio CHF und einen Reingewinn von 16,3 Mio CHF prognostiziert.


Bereich Siegfried: Umsatzplus von 14,4 Prozent
Der Bereich Siegfried, der die Pharma-Aktivitäten der Gruppe umfasst, weist im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatz von 151 Mio CHF aus. Dies entspricht einem Plus von 14,4%. Das operative Ergebnis stieg auf 18,9 Mio CHF (+6,2%). Dies entspeche einer Marge von 12,6% und liege damit leicht unter der angestrebten Bandbreite von 13 bis 15%, so die Mitteilung.


Bereich Sidroga: Umsatzplus von 10 Prozent
Auch im Naturheilmittel-Bereich Sidroga hat Siegfried mehr umgesetzt als in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Der Umsatz stieg um 10% auf 16,3 Mio CHF. Dabei sei jedoch ein operativer Verlust von 0,8 Mio CHF erzielt worden. Dieser wird unter anderem mit überproportionalen Marketingkosten für die Neueinführung von Produkten sowie einmaligen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in Deutschland begründet.


Gesamtjahr 2006: Wachstumssteigerung erwartet
Im Gesamtjahr 2006 rechnet das Life Science Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von rund 10%. Die operative Marge wird bei 12 bis 14% erwartet. Bisher hatte Siegfried von einer EBIT-Zielmarge für die Jahre 2006 und 2007 von 12 bis 15% gesprochen.


Für den Bereich Siegfried wird ein Wachstum im höheren einstelligen Prozentbereich erwartet. Der EBIT sollte gegenüber dem Wert des ersten Semesters leicht zunehmen. Im Bereich Sidroga ist das zweite Semester jeweils das stärkere. Das Wachstum werde im Gesamtjahr 2006 deshalb leicht höher ausfallen, das operative Ergebnis im Rahmen des Vorjahres zu liegen kommen, so Siegfried. (awp/mc/ar)

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