Swiss Re sieht Kreditkrise für sich ausgestanden

«Wir dürfen mit Risiken nicht genau so umgehen wie die Banken», stellte der CEO fest. Das habe die Swiss Re falsch gemacht. Versicherer sollten eher auf die maximal möglichen Risiken achten und das in ihre Kalkulationen einpreisen. Diese Strategie koste allerdings mehr Kapital. Banken richteten ihr Handeln vorwiegend auf grösstmögliche Wahrscheinlichkeiten und nicht auf die grössten Risiken aus. Doch dieser Strategie sei die Swiss Re bei der Absicherung der Kreditrisiken gefolgt. Im Vergleich zu Banken hätten Rückversicherer jedoch ein wesentlich geringeres Risiko aus Geschäften mit US-Hypotheken in ihren Büchern.


Inflation als schleichende Gefahr
Aigrain sieht laut dem Blatt in der anziehenden Inflation eine schleichende Gefahr für den Versicherungsmarkt. «Wir sehen höhere Inflationsraten in zahlreichen Ländern», so Aigrain. «In manchen wachsenden Märkten wachsen sie sogar auf einem zweistelligen Niveau.» Das müsse sich nicht sofort in höheren Schadenzahlungen bemerkbar machen. Doch langfristig treibe es die Ausgaben in die Höhe. Zusätzlich stelle die Inflation ein Risiko für die Kapitalbasis der Versicherer dar. Das könne für Rückversicherer jedoch ein Vorteil sein. Ihr Versicherungsschutz werde von den meisten Aufsichtsbehörden als Ersatz für Eigenkapital angesehen. Dementsprechend erwarteten viele eine Belebung der Nachfrage. (awp/mc/ps/14)

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