Swisscom erwartet 2009 sinkende Umsätze im Inland

2009 senke Swisscom die Preise fürs Telefonieren wohl noch stärker als in den letzten Jahren, sagte Schloter im Interview mit der Zeitung «Sonntag» (Ausgabe, 11.01.). In der Vergangenheit habe Swisscom die Tarife im Fest- und Mobilnetz um je rund 5% gesenkt. Nun seien Abschläge um 5 bis 10% möglich, einzelne Angebote würden sogar mehr als 10% günstiger. Unter Druck kommen werde auch die Grundgebühr von heute 69 CHF für gebündelte telefonische Angebote auf dem Festnetz.


Wachstumsschub durch Fastweb-Zukauf
Bisher habe Swisscom die Krise gar nicht gespürt, so Schloter weiter. Bei den Geschäftskunden laufe das Projektgeschäft so gut wie nie. Bei den Privatkunden spüre die Swisscom ebenfalls nichts Negatives. Zudem habe der Zukauf von Fastweb einen Wachstumsschub gebracht.


2008er-Ziele erreicht
«2008 war ein gutes Jahr. Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor, aber wir gehen davon aus, dass wir die Ende Q3 kommunizierten Ziele erreichen werden», sagte Schloter. Damals hat Swisscom bekanntgegeben, dass als Folge der aktuellen Währungskursentwicklung der angestrebte Nettoumsatz von rund 12,3 Mrd CHF nun voraussichtlich nicht erreicht werde. Bestätigt wurde damals dagegen das Ziel eines EBITDA von rund 4,8 Mrd CHF.


Höhere Dividende?
Die ausschüttbaren Mittel würden 2008 um 20 bis 25% höher als im Vorjahr liegen, im Wesentlichen dank Fastweb, so Schloter im Interview weiter. Bei der Beurteilung der Ausschüttung würden aber auch noch das Marktumfeld und die Möglichkeiten zur Refinanzierung berücksichtigt. (awp/mc/ps/02)

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