Synthes: Umsatz um 17 Prozent gestiegen – Unveränderte Dividen

Das konsolidierte Betriebsergebnis stieg um 31,2% auf 662,2 (504,7) Mio USD, wie das Medizinaltechnik-Unternehmen am Freitag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 436,0 (323,7) Mio USD, entsprechend einem Plus von 34,7%. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf 3,79 (2,83) USD (+33,9%).


Umsatzerwartungen übertroffen
Damit hat Synthes die Erwartungen auf Stufe Umsatz übertroffen, auf Ebene Reingewinn aber nicht ganz erfüllt. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2’069,6 Mio USD und einem Reingewinn von 457,2 Mio USD gerechnet. In Nordamerika wuchs Syntes letztes Jahr 15,6%, in Europa 12,0%, in Asien/Pazifik um 27,8% und im Rest der Welt um 37,0%.


Unveränderte Dividende
Der Verwaltungsrat beantragt für das Geschäftsjahr 2005 eine Dividende von unverändert 0,70 CHF pro Aktie.


Zweistelliges Umsatzwachstum erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr 2006 rechnet Synthes in allen Regionen und Divisionen mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in Lokalwährungen. Operative Zielsetzungen für das laufende Jahr habe Synthes nicht, sagte ein Mediensprecher am Freitag auf Anfrage von AWP. Auch mittelfristige Ziele würden nicht bekannt gegeben.


Asien/Pazifik bietet exzellente Möglichkeiten
Besonderes in der Region Asien/Pazifik sieht die Gruppe langfristig «exzellente» Möglichkeiten. Im laufenden Geschäftsjahr 2006 rechnet Synthes mit einem Umsatzwachstum im hohen Zehnerbereich oder besser, wie aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens hervorgeht. Synthes will die Marktanteile in allen Divisionen mindestens halten.


Entscheid ohne erhebliche Auswirkungen
Der vorläufige Entscheid der staatlichen US-Krankenkasse Medicare, die Kosten für Charité von Johnson & Johnsons nicht zu übernehmen, habe für Synthes keine grossen Auswirkungen, so der Sprecher weiter. Die künstliche Bandscheibe ProDisc von Synthes werde unabhängig davon beurteilt. Der Entscheid gelte spezifisch für Charité.


Kartellamt ohne Zeitdruck
Zum TFN-Patentstreit mit Smith & Nephew sowie dem laufenden Verwaltungsverfahren des Deutschen Kartellamtes konnte der Sprecher keine neuen Informationen liefern. Es sei aber so, dass das Deutsche Kartellamt nicht unter Zeitdruck stehe, so der Sprecher weiter. (awp/mc/ab)

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