US-Ausblick: Kaum verändert – Zurückhaltung vor Zinsentscheid

Mit Blick auf die Konjunkturdaten ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal etwas stärker als zunächst ermittelt gewachsen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der abgelaufenen Woche überraschend deutlich gesunken.


Der Future auf den SP-500-Index fiel gegen 14.50 Uhr um 0,16 Prozent auf 1.516,50 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Mittwoch um 0,90 Prozent auf 1.506,34 Zähler gestiegen war. Der Future auf den NASDAQ 100 gab um 0,01 Prozent auf 1.955,00 Zähler nach. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex 1,28 Prozent auf 1.933,06 Punkte gewonnen.


Hauptthema des Tages dürfte die anstehenden Zinsentscheidung sein. Die US-Notenbank Federal Reserve wird nach einhelliger Einschätzung von Volkswirten ihre Leitzinsen unverändert lassen. Angesichts zuletzt stärkerer US-Konjunkturdaten seien Zinssenkungsfantasien aus dem Markt verschwunden. Wegen der immer noch bestehenden Risiken am US-Immobilienmarkt dürfte die Fed die Zin sen aber auf absehbare Zeit auch nicht erhöhen.


Die Aktien von Intel legten im vorbörslichen Handel um 1,35 Prozent auf 24,11 Dollar zu. Lehman Brothers stufte die Aktie von «Equal Weight» auf «Overweight» hoch. Nach Ansicht der Analysten wird der Chiphersteller im zweiten Quartal einen Umsatz von 8,6 Milliarden Dollar verzeichnen. Damit würde er am oberen Ende der von Intel anvisierten Ziele liegen. Als Grund für ihren Optimismus nannten die Experten die steigende Chipnachfrage der Computerhersteller Hewlett-Packard und Dell .


Beobachtet werden sollten auch die Aktien von Bed Bath and Beyond . Der Möbeleinzelhändler lag mit seinen Quartalszahlen zwar über den Analystenprognosen, bezeichnete die Lage im Einzelhandelssektor aber als «nach wie vor schwierig». Die Aktien gaben um 4,15 Prozent auf 36,00 Dollar nach. Unter Druck geraten könnten auch die Aktien des Softwareherstelllers Red Hat, die vorbörslich um 1,07 Prozent 23,93 Dollar nachgaben. Im ersten Quartal stieg der Gewinn im Jahresvergleich zwar um 17 Prozent, blieb damit aber hinter den Erwartungen zurück.


Besser als erwartet beendete das Agrochemie-Unternehmen Monsanto sein drittes Quartal. Der Gewinn pro Aktie stieg im Jahresvergleich von 0,60 auf 1,03 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit 0,98 Dollar je Aktie gerechnet. Die Titel legten um 1,67 Prozent auf 67,10 Dollar zu. Auf dem Tagesplan stehen zudem eine Reihe von Unternehmen wie der der Lebensmittelhersteller General Mills und der Baukonzern KB Home mit Zahlen. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert