US-Ausblick: Knapp behauptet – Berichtssaison startet verhalten

Auf Interesse könnte im Handelsverlauf eine Rede von Alan Greenspan zum Stand der globalen Wirtschaft stossen.


Der Future auf den S&P-500-Index gab gegen 14.55 Uhr um 0,24 Prozent auf 1.572,50 Zähler nach. Das marktbreite Standardwertebarometer hatte am Dienstag 0,81 Prozent auf 1.565,15 Punkte gewonnen und wiederum im Einklang mit dem Dow Jones einen neuen Rekordstand markiert. Der Future auf den NASDAQ 100 büsste 0,09 Prozent auf 2.192,25 Zähler ein. Am Vortag war der Auswahlindex um 0,37 Prozent auf 2.171,21 Punkte vorgerückt.


Die mit dem Bericht von Alcoa am Vorabend eingeläutete Berichtssaison startete verhalten. Alcoa büssten vorbörslich 0,81 Prozent auf 39,40 Dollar ein. Der US-Aluminiumhersteller hatte im dritten Quartal seinen Gewinn weniger stark gesteigert als angenommen. JP Morgan bekräftigte allerdings die «Overweight»-Einstufung wegen des grösseren Aktienrückkaufprogrammes und der Umstrukturierungsmassnahmen. Das Ziel liege bei 44 Dollar.


Monsanto rutschten gar um 5,05 Prozent auf 85,00 Dollar ab. Der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller hatte im vierten Geschäftsquartal bei steigenden Umsätzen einen höheren Verlust verbucht als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Analystenerwartungen wurden bei den Eckdaten teils deutlich verfehlt.


Chevron tendierten im vorbörslichen US-Handel mit minus 2,64 Prozent auf 90,35 Dollar sogar sehr schwach. Der US-Ölkonzern erwartet für das dritte Quartal deutlich weniger Gewinn als im zweiten. Grund seien insbesondere sinkende Margen im Endkunden-Geschäft, hiess es zur Begründung. Hinzu kämen Sondereffekte.


International Paper (IP) verloren vorbörslich 4,35 Prozent auf 35,45 Dollar. Der weltgrösste Papierhersteller erwartet einen geringeren Gewinn im dritten Quartal als von Analysten prognostiziert. Grund sind dem Unternehmen zufolge schleppende Verkäufe von Land. Statt mit 110 bis 140 Millionen US-Dollar kalkuliert der Papierkonzern nun mit Einnahmen von rund 100 Millionen Dollar. Morgan Stanley riet allerdings, Kursschwächen für Käufe zu nutzen.


Dagegen sprangen Costco Wholesale im vorbörslichen US-Handel um 7,40 Prozent auf 68,00 Dollar an. Die Grosshandelskette hatte im vierten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Börsianern zufolge war das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche etwas dynamischer als von Analysten erwartet, auf der Gewinnseite seien die Schätzungen getroffen worden. (awp/mc/pg)

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