US-Ausblick: Leichter – Banken weiter im Fokus

Das Interesse der Anleger gelte weiter den Investmentbanken mit den Quartalsberichten von Bear Stearns und Goldman Sachs sowie auf die Rede von Fed-Chef Ben Bernanke vor dem US-Kongress. Im Handelsverlauf dürften ausserdem die Frühindikatoren für August und der Philadelphia-Fed-Index für September Beachtung finden. Experten zufolge dürften die Frühindikatoren eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums signalisieren, während beim Philadelphia-Fed-Index eine Erholung erwartet wird.

Der Future auf den S&P-500-Index sank gegen 14.45 Uhr um 0,13 Prozent auf 1.526,75 Punkte. Am Mittwoch hatte der marktbreite Index 0,61 Prozent auf 1.529,03 Zähler zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 verlor 0,28 Prozent auf 2.035,00 Zähler, nachdem der Auswahlindex am Vortag um 0,29 Prozent auf 2.041,36 Punkte gestiegen war.

Vor Handelsbeginn standen Goldman Sachs und Bear Stearns mit ihren Quartalsergebnissen im Fokus. Während Goldman Sachs die Erwartungen der Analysten übertraf, blieb Bear Stearns nach einem massiven Gewinneinbruch hinter den Schätzungen zurück. Das Abschneiden von Goldman Sachs als der am breitesten aufgestellten Investmentbank gilt unter den Experten als Indikator für die ganze Branche. Bear Stearns wird dagegen als eine von der Subprime-Krise besonders schwer getroffene Bank angesehen. Morgan Stanley könnten unter Druck geraten. Mehrere Analysten hatten ihre Gewinnschätzungen reduziert, nachdem die Bank mit ihren Ergebnissen am Mittwoch die Erwartungen von Analysten verfehlt hatte.

Aktien des Börsenbetreibers NASDAQ stehen nach dem Verkauf des grössten Teils ihrer LSE-Beteiligung an die Börse Dubai im Blick. Das Geschäft gilt als Teil einer grösseren Vereinbarung, in der beide Börsen Eigner der schwedischen Börse OMX würden. Die Titel sprangen vorbörslich an.

FedEx-Papiere gerieten nach einer Prognosesenkung vorbörslich unter Druck. Der Logistiker hat trotz eines Gewinnwachstums im ersten Quartal seine Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Das Unternehmen machte dafür das schwache wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die hohe Volatilität an den Finanzmärkten und steigende Energiekosten, verantwortlich.

Palm könnten nach einer Gewinnwarnung vom Vorabend unter Druck geraten. Das Treo Smart Phone sei mit wachsender Konkurrenz durch Apple, Nokia und anderen Anbietern konfrontiert. General Mills könnten von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Credit Suisse hat die Titel von «Neutral» auf «Outperform» gehoben.

Der Sportartikelhersteller Nike wird im Verlauf ebenfalls mit Zahlen erwartet. Nach Börsenschluss präsentiert der Software-Konzern Oracle sein Zahlenwerk für das erste Quartal. (awp/mc/ar)

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