US-Eröffnung: Fest – Erholung nach guten Unternehmenszahlen und Daten

In den USA hat sich das Verbrauchervertrauen im Juli überraschend aufgehellt.


Für den Leitindex Dow Jones (DJIA) ging es in der ersten Handelsstunde um 1,19 Prozent auf 11.263,22 Zähler nach oben. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 1,17 Prozent auf 1.248,83 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ stieg der Composite-Index um 1,81 Prozent auf 2.305,10 Punkte. Der NASDAQ 100 legte um 1,99 Prozent auf 1.838,91 Zähler zu.


Gegen den positiven Trend verloren Merrill Lynch 5,38 Prozent auf 23,02 US-Dollar – vorbörslich hatte die Aktie noch leicht im Plus gelegen. Die schwer angeschlagene Investmentbank will sich mit einem Doppelschlag aus der Krise retten. Neben dem Verkauf eines grossen Teils problematischer Wertpapiere soll eine weitere milliardenschwere Kapitalerhöhung Geld in die Kasse spülen. Die zu den weltweit grössten Opfern der Kreditkrise zählende Bank muss wegen des Verkaufs nochmals eine erhebliche Abschreibung vornehmen. Die UBS senkte ihr Kursziel für die Aktie von 30 auf 26 Dollar und blieb beim Votum «Neutral». Die Analysten der Citigroup nahmen ihr Ziel von 65 auf 45 Dollar zurück beim Anlagevotum «Buy».


Dagegen sprangen United States Steel nach Zahlen um 15,39 Prozent auf 167,70 Dollar hoch. Der grösste US-Stahlkonzern hatte die Gewinn- und Umsatzerwartungen mit seinem Quartalsbericht deutlich übertroffen. Colgate-Palmolive gewannen 6,64 Prozent auf 73,11 Dollar. Der Konsumgüterkonzern hatte mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 0,98 Dollar im zweiten Quartal die Analystenschätzungen übertroffen. Auch die Umsätze lagen deutlich über den Erwartungen. Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem zweistelligen EPS-Wachstum.


Für Amgen ging es um 4,73 Prozent auf 63,34 Dollar hoch. Der weltgrösste Biotechnologiekonzern hatte nach einem überraschend gut verlaufenen zweiten Quartal seine Jahresprognosen erhöht. Zudem hob die Citigroup die Titel nach den Zahlen und positiven Studiendaten zum Osteoporose-Kandidaten Denosumab von «Hold» auf «Buy» und das Kursziel von 50 auf 75 Dollar an.


Northrop Grumman fielen dagegen um 1,40 Prozent auf 67,71 Dollar. Der US-Verteidigungskonzern hatte im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 1,40 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen genau getroffen. Ausserdem bestätigte Northrop Grumman seine Prognose mit einem EPS aus fortgeführtem Geschäft von 4,90 bis 5,15 Dollar. An der Wall Street wird mit 5,11 Dollar gerechnet.


Eine Senkung des Ausblicks liess Tennant um 7,09 Prozent auf 25,70 Dollar fallen. Der Reinigungsmaschinen-Hersteller rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einem EPS von 1,85 bis 2,10 Dollar – zuvor hatte die Zielspanne des Unternehmens bei 2,25 bis 2,40 Dollar gelegen. Die Wall Street geht bisher von 2,18 Dollar Gewinn je Aktie aus. Der Umsatzanstieg von Tennant im zweiten Quartal war dagegen besser ausgefallen als vom Markt prognostiziert. (awp/mc/pg/31)

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