US-Schluss: Schwach – Quartalszahlen belasten

Zudem verwiesen sie auf Gewinnmitnahmen nach dem Rekordschluss des Dow Jones vom Vortag und anhaltende Sorgen um die Entwicklung des Immobilienmarktes.


Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 13.851,08 Zähler. Im Wochenvergleich hatte er rund 0,4 Prozent abgegeben. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 1,22 Prozent auf 1.534,10 Punkte nach. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 1,19 Prozent auf 2.687,60 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verbuchte ein Minus von 0,83 Prozent auf 2.035,88 Zähler.


Google verloren 5,19 Prozent auf 520,12 Dollar. Der Internetsuchmaschinen-Betreiber hat im zweiten Quartal mit seinem Gewinnplus von 28 Prozent den Markt enttäuscht. Die Enttäuschung über den schwächsten Gewinnzuwachs seit dem Börsengang 2004 konnte auch ein vom Online-Werbemarkt getriebenes Umsatzplus von 58 Prozent nicht ausgleichen.


Auch Microsoft konnten nicht überzeugen und gaben um 1,11 Prozent auf 31,16 Dollar nach. Der weltgrösste Softwarehersteller hat Händlern zufolge insgesamt nur die Erwartungen getroffen. Allerdings hat Microsoft die Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das Geschäftsjahr 2007/08 leicht angehoben. Das begrenze laut Händlern die Kursverluste.


Der Baufahrzeug-Hersteller Caterpillar verfehlte die Analystenschätzungen und rutschte um 4,35 Prozent auf 83,20 Dollar ab. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,24 Dollar blieb Caterpillar im zweiten Quartal hinter den Erwartungen von 1,49 Dollar je Aktie zurück. Trotz Rekordumsätzen verzeichnete das Unternehmen einen Gewinnrückgang. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte Caterpillar.


Der Chiphersteller Xilinx blieb mit Umsatz und Gewinn ebenfalls hinter den Erwartungen zurück und gab um 5,02 Prozent auf 27,2 6 Dollar nach. Broadcom legte dagegen trotz relativ unspektakulärer Zahlen um 1,32 Prozent auf 34,44 Dollar zu.


Sorgen um die Folgen der Immobilienkrise setzten Börsianern zufolge die Citigroup-Aktien unter Druck, die trotzt überraschend positiver Quartalszahlen um 0,78 Prozent auf 50,73 Dollar nachgaben. Die amerikanische Grossbank hat vor allem dank eines starken Auslandsgeschäfts und einer hohen Kostenkontrolle im zweiten Quartal einen Gewinnsprung erzielt. Mit 1,24 Dollar je Aktie verdiente die Citigroup mehr als von Analysten erwartet (1,13 Dollar). Die Erträge kletterten um ein Fünftel auf den Rekordwert von 26,6 Milliarden Dollar. Hier hatten die Schätzungen bei 24,89 Milliarden Dollar gelegen.


Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) gaben um 1,77 Prozent auf 15,50 Dollar nach. Der amerikanische Chiphersteller hat laut Händlern eine deutlich besser als erwartete Umsatzentwicklung gezeigt und rechnet saisonal mit einem weiteren Anstieg der Verkäufe im dritten Quartal. Mit einem Verlust von 600 Millionen Dollar oder 1,09 Dollar je Aktie traf AMD die Erwartungen der Analysten.


In der zweiten Reihe stachen die Aktien von Intuitive Surgica mit einem Plus von 32,32 Prozent auf 198,59 Dollar hervor. Die Quartalszahlen des Herstellers von robotergestützten chirurgischen Geräten übertrafen die Analystenschätzungen. Der Chiphersteller PMC-Sierra konnte seinen Verlust im zweiten Quartal erwartungsgemäss verringern und legte um 5,61 Prozent auf 8,47 Dollar zu.


Abseits des Zahlenreigens legten Apple-Aktien um 2,68 Prozent auf 143,75 Dollar zu. Analyst Gene Munster von Piper Jaffray rechnet damit, dass Apple im Geschäftsjahr 2009 rund 45 Millionen iPhones verkaufen wird. Daraufhin hob der Experte sein Kursziel von 160 auf 205 Dollar an, da die erwarteten robusten Umsätze des neuen Handys die Gewinne deutlich nach oben treiben dürften. (awp/mc/ab)

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