Weltbank beklagt Diskriminierung ausländischer Firmen

und in fast 90 Prozent von ihnen gibt es Gesetze, die ausländische Unternehmen von einigen Wirtschaftsbereichen ausschliessen. Ostasiatische Nationen wie China und Indonesien gehörten zu den restriktivsten, während sich Osteuropa und Zentralasien etwas offener zeigten, heisst es in dem Report.


Ausschlüsse wirtschaftlich nicht nachvollziehbar
Pierre Guislan, der zu den Hauptautoren zählt, sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Offenheit eines Landes und dem Ausmass ausländischer Investitionen. Aber politische Erwägungen – etwa Sicherheitsbedenken oder Protektionismus – veranlassten Regierungen vielfach zu Beschränkungen, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Aus wirtschaftlicher Sicht sei es nicht nachvollziehbar, dass der Ausschluss bestimmter Investoren einem Land nützten soll.


Kleinere LLänder tendieren mehr zu Offenheit
Der Weltbank-Studie zufolge tendieren kleinere Länder stärker zur Offenheit als grössere, erläutert Guislan. Grössere Märkte wie China könnten es sich leisten, restriktiver zu sein: Sie würden trotzdem beachtliche direkte Investitionen aus dem Ausland anziehen. Ausländische Investoren benötigten durchschnittlich 50 Prozent mehr Zeit als einheimische Unternehmen, um ein Geschäft zu starten. In rund 20 Prozent der Staaten sei vor dem Start eines ausländischen Investors ein regierungsamtlicher Segen vonnöten. (awp/mc/ps/14)

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