Galenica-CEO Etienne Jornod.
Bern – Das Pharma-Unternehmen Galenica und die deutsche Fresenius Medical Care (FMC) habe für ihre gemeinsame Gesellschaft Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (Vifor FMC Renal Pharma) die Bewilligung der Wettbewerbsbehörden aus der EU und der Schweiz erhalten.
Nachdem nun die Bewilligung vorliege, könne das Joint-Venture-Unternehmen nach dem formellen Abschluss der Transaktion im November dieses Jahres den geplanten Ausbau der Geschäftstätigkeit in Europa und weiteren Ländern fortsetzen, teilt Galenica am Donnerstag mit.
Therapien für Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
Vifor FMC Renal Pharma entwickelt und vermarktet gemäss Mitteilung Therapien für Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Nachdem die Bewilligung der zuständigen Wettbewerbsbehörden nun vorliege, werde die Galenica-Tochtergesellschaft Vifor Pharma die Vermarktungs- und Vertriebsrechte an Ferinject und Venofer für die Nephrologie auch für Europa und weitere Regionen an Vifor FMC Renal Pharma übertragen. Dasselbe gelte für alle Rechte an PA21, heisst es weiter.
Die Vermarktung und der Vertrieb würden im Auftrag von Vifor FMC Renal Pharma entweder durch Vifor Pharma, Fresenius Medical Care oder durch einen Drittpartner übernommen, je nach Organisationsstruktur der Partner in den jeweiligen Ländern.
Keine finanziellen Einzelheiten bekannt
Das Gemeinschaftsunternehmen wurde Ende 2010 gegründet. Daran beteiligt sind zu 55% Galenica und zu 45% Fresenius Medical Care. Über die finanziellen Einzelheiten der Vereinbarung wurde damals Stillschweigen vereinbart.
Die im September 2010 bekannt gegebene Zusammenarbeit für PA21 mit Kissei Pharmaceutical Co. in Japan werde weitergeführt, so die Mitteilung.
Gutes Geschäft mit intravenösen Eisenprodukten
Im Geschäftsjahr 2010 hatte Vifor Pharma mit den intravenösen Eisenprodukten Ferinject und Venofer gegenüber dem Vorjahr einen um 13,0% gestiegenen Umsatz von 254,2 Mio CHF erzielt. (awp/mc/pg)
