Gutes Design als Erfolgsfaktor: Hochschule Luzern begleitete KMU

Gutes Design als Erfolgsfaktor: Hochschule Luzern begleitete KMU

Prof. Claudia Acklin, Leiterin Competence Center (CC) Design and Management, Hochschule Luzern.

Luzern – Ein Forschungsteam der Hochschule Luzern und der Verein Swiss Design Transfer haben – unterstützt durch die Gebert Rüf Stiftung – acht Schweizer KMU kostenlos bei der Entwicklung neuer Ideen begleitet. Entstanden sind sechs Produkte, eine neues Erscheinungsbild und ein Technologiebranding für ein High-Tech-Gerät. Alle Innovationen des Projektes «Design-getriebene Innovation (DIPro)» werden am 8. und 9. November 2012 in Luzern vorgestellt. Zudem erscheint eine Publikation.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben grossen Anteil an der Innovationsstärke der Schweiz. Dennoch verfügen viele von ihnen nicht immer über die Kapazität, um sich mit Designfragen zu ihren Produkten oder ihrem Erscheinungsbild auseinanderzusetzen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes haben die Hochschule Luzern – Design & Kunst und der Verein Swiss Design Transfer einige KMU unterstützt. «Design-getriebene Innovation: Das sagte den meisten Firmen zu Beginn der Zusammenarbeit nichts», so Claudia Acklin, Leiterin des gleichnamigen Projektes. Während zweieinhalb Jahren wurden acht KMU dahingehend beraten, wie sie die Schnittstellen zu ihrer Kundschaft optimieren können: mittels unverwechselbar gestalteten Produkten, harmonisierter Markenführung oder einem neuem Erscheinungsbild. «Wir brachten die KMU mit Designerinnen und Designern zusammen und zeigten, dass Design einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen leisten kann», erklärt Claudia Acklin.

Moderne Pelletiermaschine und attraktives Sideboard
Im Rahmen des Projektes «Design-getriebene Innovation (DIPro)» wurde beispielsweise eine neue Pelletiermaschine der Bioburn AG aus Zell (LU) entwickelt, die aus Biomasse Pellets macht. Geschäftsführer Janez Žekar freut sich über das Ergebnis: «Unsere Maschine ist jetzt nicht nur ästhetisch und platzsparend, sondern auch in der Herstellung um 30 Prozent günstiger geworden.» Ein anderes Beispiel ist die Industrieschreinerei Alpnach Norm AG, die hochwertige Einbauschränke fertigt: Zusammen mit einem Luzerner Designer wurde ein attraktives SideboardSystem entworfen. CEO Brigitte Breisacher hofft damit auf die Erschliessung weiterer Kundensegmente: «Dank dieses Projektes konnten wir aus der ‹Norm ausbrechen› und sind nun gespannt, ob wir mit dem Möbelstück die Individualität unserer Produkte vermitteln können.»

Ebenfalls an DIPro beteiligte Unternehmen sind: die Vaporsana Dampfbäder AG aus Hochdorf, die Bruno Piatti AG aus Dietlikon, die Studer Maschinenbau AG aus Zell (LU), die Tofwerk AG aus Thun, die SISTAG AG aus Eschenbach sowie die Ledagio Licht AG aus St. Niklausen (LU).

Öffentliche Veranstaltung, Ausstellung und Buchvernissage
Am Donnerstag, 8. November 2012 berichten Unternehmer und Designer über ihre Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt. Der Anlass findet von 14.00 bis 17.00 Uhr im Regierungsgebäude des Kantons Luzern (Bahnhofstrasse 15) statt. Zudem werden die Projektergebnisse in der Ausstellung «Design-getriebene Innovation als Reise» am 8. und 9. November im Erfrischungsraum der Hochschule Luzern (Rössligasse 12) gezeigt. Geöffnet ist jeweils von 12.30 bis 19.00 Uhr. Am Freitag, 9. November, um 16.30 Uhr gibt es eine Führung. Die Ausstellungseröffnung ist am 8. November um 17.30 Uhr. An diesem Anlass wird auch die neue  Publikation «Design-getriebene Innovation. Konzepte, Methoden und Fallbeispiele» der beiden Autorinnen Claudia Acklin und Dagmar Steffen vorgestellt. Das Buch ist im interact Verlag Luzern erschienen und zum Preis von 20 Franken erhältlich. Mehr unter: www.hslu.ch/dipro

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