Innovation: den Sprung wagen und Misserfolge zulassen

Innovation: den Sprung wagen und Misserfolge zulassen

Von Dorothée Enskog, Credit Suisse Corporate Communications

Die Gründerin der britischen Kaffeekette Coffee Republic, der CEO des Hörsysteme-Herstellers Sonova und der Autor des Bestsellers «Das Leonardo-Prinzip. Die sieben Schritte zum Erfolg» berichteten am Swiss Innovation Forum 2012 über ihre persönlichen Erfahrungen und gaben Tipps, wie wir alle kreativer und innovativer werden können. Zunächst ging es jedoch auf eine kurze Reise in die Zukunft.

Nils Müller, Gründer des Trendforschungsunternehmens TrendONE, nahm die Teilnehmer des Swiss Innovation Forum mit auf eine spannende Reise in die Zukunft und präsentierte eine Reihe neuer Trends und innovativer Technologien. Sie reichten von Geräten zur Gesichtserkennung über Echtzeit-Übersetzungen und fahrerlose Autos bis hin zu einem virtuellen Spiegel – einer Einkaufshilfe, die Kleidungsstücke, Accessoires oder sogar Frisuren auf den Kunden projiziert.

Den Sprung wagen
Sahar Hashemi, Gründerin der britischen Kaffeekette Coffee Republic, erzählte ihre eigene Geschichte, die von Innovation geprägt ist. Als junge Anwältin mit dem sicheren Gefühl, den falschen Weg eingeschlagen zu haben, entdeckte Hashemi 1995 bei einem Besuch in New York eine neue Art von Coffee Shop. Zurück in London erkannte sie die Lücke im britischen Markt: Fader Kaffee in Styroporbechern war das Einzige, was es gab. «Da erwachten die Kreativität und der Innovationsgeist in mir», so Hashemi. Sie entwickelte einen Businessplan und beschaffte sich 90’000 Pfund Startkapital. Knapp zwei Jahrzehnte später gibt es über 7000 Coffee-Bar-Filialen in Grossbritannien – einem Land, das für seine Teetrinker bekannt ist. «Wir kommen alle kreativ auf die Welt», ist Hashemi überzeugt. «Wenn wir aber in unserer Komfortzone bleiben, verharren wir im Status quo, statt nach Chancen Ausschau zu halten und den Sprung zu wagen. Versetzen Sie sich zunächst einmal in die Lage Ihrer Kunden. Verlassen Sie sich nicht auf Marktforschung. Die meisten Menschen wissen nämlich gar nicht wirklich, was sie wollen. Wichtig ist auch, unbedarft an die Dinge heranzugehen, um nicht in die Expertenfalle zu tappen. Wer sich nur auf sein Fachgebiet konzentriert, nimmt neue Chancen nicht mehr wahr. Innovation basiert auch auf Versuch und Irrtum – und man muss häufiger «nein» sagen. Das Nein gehört zum Leben», betonte Hashemi. Sie ermutigte das Publikum, «den Sprung zu wagen» und sich auf das Sicherheitsnetz im Falle des Scheiterns zu verlassen. Ihr Fazit: «Vergessen Sie nicht: Das Leben ist zu kurz, als dass man sich auf den Misserfolg konzentrieren sollte.»

Gesamter Artikel bei der Credit Suisse…

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