Swiss verdient im dritten Quartal etwas weniger

Swiss verdient im dritten Quartal etwas weniger

Swiss-CEO Harry Hohmeister.

Zürich – Die Swiss ist dank guter Nachfrage und hoher Auslastung in der Gewinnzone unterwegs. Im dritten Quartal konnte ein operativer Gewinn in Höhe von 159 Mio CHF und ein Betriebsertrag von 1’301 Mio CHF eingefahren werden, wie die Lufthansa-Tochter am Donnerstag mitteilte.

Gemessen am Vorjahresquartal ist der Gewinn um 7% gesunken. Allerdings hat sich die Swiss mit dem rekordhohen Ergebnis des Vorjahresquartals in Höhe von 171 Mio CHF die Messlatte selber sehr hoch aufgelegt. Der Betriebsertrag stieg in der Vergleichsperiode leicht um 1,2%. Kumuliert hat der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres den Umsatz um 5% auf 3,71 Mrd CHF gesteigert. Das operative Ergebnis fiel im gleichen Zeitraum mit 288 Mio CHF knapp ein Viertel höher aus als noch 2010.

Passagierzahlen gut
Vor allem die Passagierzahlen werden Swiss-CEO Harry Hohmeister Freude bereitet haben: Hier konnte der Konzern von Januar bis September eine Steigerung von 9,5% auf 11,56 Mio verbuchen. Die Anzahl Flüge nahm in der gleichen Zeit um 6,8% auf 112’915 zu. Der sogenannte Sitzladefaktor (SLF) stieg im Europageschäft um 1,2 Prozentpunkte auf 74,9%, auf interkontinentalen Strecken ging der SLF leicht zurück auf 85,9% (-0,9 Prozentpunkte).

Frachtgeschäft «zufriedenstellend»
Das Frachtgeschäft entwickelte sich laut Mitteilung «zufriedenstellend», obwohl der volumenmässige Frachtladefaktor um 2,2 Prozentpunkte auf 78,2% gesunken ist. Insgesamt lag die Auslastung bei 82%. Die Kapazität stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode insgesamt um 9,3% (Europa 10,1%, Interkontinental 8,8%). Swiss-Chef Harry Hohmeister ist gemäss Communiqué zufrieden mit dem jüngsten Ergebnis. Dank einer guten Nachfrage und einer hohen Auslastung sei es gelungen, mehrere negative Faktoren wettzumachen, lässt er sich zitieren.

Treibstoffpreise, Frankenstärke und Überkapazitäten
Im europäischen Raum und im Heimmarkt sei insbesondere die Frankenstärke ein Wettbewerbsnachteil, so die Swiss. Aber auch die im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegenen Treibstoffpreise schmälerten den Gewinn, hiess es. Beim Ausblick ist der Swiss-CEO angesichts der weiterhin unter Druck stehenden Durchschnittserträge verhalten optimistisch. Man habe immer noch zu viele Kapazitäten auf dem Markt, werde aber vereinzelt die Zahl der Flüge der Nachfrage anpassen. «Eine Prognose ist im aktuellen volatilen Umfeld schwierig, doch wir gehen davon aus, dass wir unser geplantes Ergebnis erreichen werden, das in der Grössenordnung des Vorjahres liegen sollte», so Hohmeister.

Die Swiss-Mutter Lufthansa weist für die ersten neun Monate mit 288 Mio EUR ein 45% tieferes Konzernergebnis aus als 2010. (awp/mc/upd/ps)

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