UBS schaltet Interview mit Finn E. Kydland auf der Plattform «Nobel Perspectives» auf

UBS schaltet Interview mit Finn E. Kydland auf der Plattform «Nobel Perspectives» auf

(Screenshot)

Zürich – UBS hat ein neues Interview mit Finn E. Kydland, Träger des Nobelpreises für Wirtschaft 2004, veröffentlicht. Das Interview ist das zweite der unlängst lancierten Reihe «Nobel Perspectives» auf ubs.com/nobel, einer digitalen Plattform, auf der rund 40 Interviews mit Trägern des Nobelpreises für Wirtschaft zu sehen sein werden.

Schwerpunkt des Interviews mit Finn E. Kydland ist die Frage, was gute Geldpolitik ausmacht. Finn E. Kydland und sein Forschungspartner Edward C. Prescott beschritten neue Wege, als sie aufzeigten, dass die Erwartungen des Einzelnen über geldpolitische Veränderungen sich auf Volkswirtschaften auswirken. Ihre Arbeit über zeitkonsistente Erwartungen und sich im Laufe der Zeit verändernde Erwartungen sowie die entsprechenden Auswirkungen hat das Zentralbanksystem in modernen Volkswirtschaften geprägt und zur Ausbreitung unabhängiger Zentralbanken geführt. Die Veröffentlichung des Interviews erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Entscheidungsträger von Zentralbanken weltweit erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Erwartungen über den künftigen Kurs der Geldpolitik zu beeinflussen.

Paul Donovan, Global Economist von UBS, dazu: «Die grossen Zentralbanken der Welt haben in den letzten Wochen verzweifelt versucht, die auf den Märkten und in der Wirtschaft herrschenden Erwartungen über den künftigen geldpolitischen Kurs zu beeinflussen. Mit einer ungewöhnlich deutlichen Aussage über beabsichtigte Zinserhöhungen, die auch in einer Reihe von Reden bekräftigt wurde, hat die US-Notenbank die Unergründlichkeit der Greenspan-Ära vollständig hinter sich gelassen. Der von der Europäischen Zentralbank geprägte Signalbegriff der «erhöhten Wachsamkeit» wurde wieder aufgenommen und konkretisiert. Der Gouverneur der Bank of England hat konkrete Prognosen für Zinserhöhungen im Jahr 2016 abgegeben. Diese Versuche Erwartungen zu steuern sind wirtschaftlich von Bedeutung, und die Bedeutung der Erwartungen wurde in der preisgekrönten Arbeit des Nobelpreisträgers Kydland direkt angesprochen.»

Die Plattform «Nobel Perspectives» von UBS wird gemeinsam mit den deutschen Sendungsmachern Frank und Thomas Elstner produziert und ist die Fortführung eines Projekts, das Frank Elstner 1985 ins Leben rief: die Dokumentierung des Lebens und Wirkens von Nobelpreisträgern. Im Onlinearchiv unter ubs.com/nobel werden sowohl neue als auch überarbeitete Filminterviews und Informationen abrufbar sein, die in den nächsten zwei Jahren veröffentlicht werden.

Unter anderem werden folgende Träger des Wirtschaftsnobelpreises porträtiert werden: Kenneth J. Arrow, James M. Buchanan Jr., Gérard Debreu, Lawrence R. Klein, Wassily Leontief, Sir Arthur Lewis, James E. Meade, Merton H. Miller, Christopher Pissarides, Alvin E. Roth, Paul A. Samuelson, Theodore W. Schultz, William F. Sharpe, Herbert A. Simon und Robert M. Solow. Die Reihe startete am 19. Oktober mit der Arbeit des Spieltheoretikers Alvin E. Roth. In den nächsten Wochen und Monaten werden weitere Porträts und Informationen auf der Website aufgeschaltet und durch Kommentare und Analysen von «Ökonomics»-Autor und Wirtschaftswissenschafter Tim Harford sowie Paul Donovan, Global Economist von UBS, ergänzt werden.

Hubertus Kuelps, Group Head of Communications & Branding, dazu: «Es ist uns eine grosse Freude, diese Interviews zu veröffentlichen. Sie geben einen Einblick in das Privatleben der Preisträger und verdeutlichen zugleich die Auswirkungen ihrer Forschungstätigkeit auf die Gesellschaft. Ihre Arbeit ist unverzichtbar, wenn wir die Kräfte, die die Weltwirtschaft bewegen, verstehen wollen.» (UBS/mc)

UBS Nobel Perspectives

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