ZKB KMU Index legt leicht zu

ZKB KMU Index legt leicht zu

von André Spillmann, ZKB

Zürich – Der ZKB KMU Index legte in der vergangenen Woche um 0.1% auf 1‘015.64 Punkte zu. Mit einem Abschluss von drei Aktien «schafften» es die Aktien der Zürichseeschifffahrtsgesellschaft auf Platz 1 der Gewinnerliste. Platz 2 und 3 werden von zwei Bündner Bergbahnen belegt. Die Davoser Bergbahnen AG generierten einen Abschluss über 60 Aktien und die Weisse Arena AG wurde in zwei Abschlüssen zu je einer und 50 Aktien umgesetzt. Ohne Neuigkeiten wurden die Seebeteiligungen nachgefragt, dies mit vier Abschlüssen, oder einem Volumen von 25 Stück. Im Vorfeld der Generalversammlung wurden die Anteile der CKW gesucht. Es wurden 300 Aktien à CHF 240 umplatziert.

Unter den grössten Verlierern, mit drei Abschlüssen, finden wir die Papiere der Pilatusbahnen AG. Neuigkeiten gab es keine. Ebenfalls waren die Auto AG Holding, mit einem Abschluss über 200 Aktien à CHF 320, unter Druck. Die Investitionen bei der Zürichsee- Fähre Horgen-Meilen AG scheint den Titel ein wenig zu bremsen. Auch hier waren die Volumen mit zwei Abschlüssen sehr gering. Im breiten Markt sieht das Bild ähnlich aus. Bei den Gewinnern fallen die Precious Woods auf, welche erste Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr bekanntgaben. Ebenfalls soll eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Nähere Details sind aber noch nicht bekannt. Acht Transaktionen gab es im Bereich von CHF 3.71 bis CHF 4.00. Die Rigi Bahnen AG sanken um über 11.76%, auch hier waren die Volumen in den 5 Abschlüssen zwischen CHF 7.60 und CHF 8.00 sehr gering.

Unter den Volumenleadern belegt der schwere Titel Reishauer (unv.) den ersten Rang. Die Papiere der Zur Rose AG (+5.17%) sind immer noch im Fokus nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, das frisches Kapital gesucht wird. Die Neue Zürcher Zeitung (unv.) wurde ebenfalls rege gehandelt, nachdem der Handel in der Vorwoche in ruhigen Bahnen verlief.

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Unternehmensnachrichten
Ein Institutioneller Investor der Wasserwerke Zug AG (WWZ) plant im Rahmen eines Bookbuildings die Veräusserung von bis zu 4‘750 Namenaktien. Die Preisspanne beträgt CHF 11‘800 bis CHF 12‘600 je Namenaktie (Nom. CHF 100). Die Platzierungsfrist läuft bis zum 12. Februar 2016 vor Handelsbeginn, 8.00h. Leadmanager ist die Zürcher Kantonalbank. (Quelle: Zürcher Kantonalbank)

Die Bank SLM (vormals Spar- und Leihkasse Münsingen) hat im Geschäftsjahr 2015 Ertrag und Gewinn gesteigert. Das angestrebte kontinuierliche Wachstum habe sich weiter fortgesetzt. An der Generalversammlung, die am 30. April 2016 stattfindet, läuft die dreijährige Amtszeit der Verwaltungsräte Ruth Berger, Peter Bühler und Erich Feller ab. Während sich Berger und Feller für eine weitere Amtszeit von drei Jahren zur Verfügung stellen, scheidet Bühler aus dem Verwaltungsrat aus. Als seine Nachfolgerin wird die Wirtschaftsprüferin Cornelia Gehrig-Nell zur Wahl vorgeschlagen. (Quelle: AWP)

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Die Spar- und Leihkasse Frutigen (SLF) hat im vergangenen Geschäftsjahr eine deutliche Zunahme der Ausleihungen verzeichnet und den Erfolg insgesamt gesteigert. Im Zinsdifferenzgeschäft – der grössten Ertragsquelle – nahm der Netto-Erfolg um 5.2% zu. Die Erträge aus dem indifferenten Geschäft hätten sich auf «gutem Niveau» behauptet. Nach einem leicht höheren Geschäftsaufwand resultiert ein Geschäftserfolg von knapp CHF 5.5 Mio. (+18%). Das Zinsumfeld sei nach den Entscheiden der Schweizerischen Nationalbank vom Januar 2015 weiter gesunken, was die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien begünstigt habe. Dadurch hätten die Ausleihungen um 6.9% auf CHF 1.22 Mrd. zugenommen. Davon entfielen CHF 1.10 Mrd. (+7,2%) auf Hypotheken. Dieses Wachstum sei mit Kundengeldern finanziert worden, wie es heisst. Diese legten um 9.0% auf CHF 1.06 Mrd. CHF zu. Zusammen mit den zusätzlich aufgenommenen Pfandbriefdarlehen konnte die Bilanzsumme gesteigert werden.

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Ausblick: Für das Geschäftsjahr 2016 geht die SLF von einer weiteren positiven Geschäftsentwicklung aus. Das Wachstum bei den Ausleihungen und bei den Kundengeldern wird jedoch tiefer als 2015 prognostiziert. Der Jahresgewinn wurde wiederum leicht höher budgetiert.

Die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) erzielte in einem fordernden Umfeld ein sehr gutes Jahresergebnis. Mit der Anwendung der neuen Rechnungslegungsvorschriften für Banken trat anstelle des Bruttogewinns – als Kennzahl der operativen Ertragskraft – der Geschäftserfolg, welcher nach alter Rechnungslegung dem Zwischenergebnis entspricht. Dieser konnte gegenüber 2014 um CHF 2.1 Mio. (+9.3%) auf CHF 25.3 Mio. gesteigert werden. Aus operativer Sicht knüpft das Geschäftsergebnis am guten Vorjahresergebnis an. Damit kann die NKB an ihrer bisherigen Ausschüttungspolitik festhalten.

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Ausblick: Für das laufende Jahr hat die Bankleitung eine eher verhaltene Gewinnerwartung. (Medienmitteilung: KB Nidwalden).

Die in der Waldbewirtschaftung tätige Precious Woods Gruppe musste zwar 2015 einen wechselkursbedingten Umsatzrückgang hinnehmen, schloss das Jahr aber mit einem positiven betrieblichen Erfolg ab. Nach der Refinanzierung kurzfristiger Kredite ist nun eine grössere Kapitalerhöhung geplant. Der Umsatz sank im Berichtsjahr um 5.7% auf USD 44.4 Mio., teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Zu konstanten Wechselkursen hätte allerdings ein Plus von 9,5% resultiert. Der EBIT landete mit USD 1.1 Mio. wieder in den schwarzen Zahlen, was das Ergebnis operativer Verbesserungen sei. 2014 hatte noch ein Fehlbetrag von USD 4.1 Mio. zu Buche gestanden. Keine Angaben macht Precious Woods zum Jahresergebnis; dieses lag in 2014 bei – USD 10.2 Mio. (Quelle: AWP)

Die Genolier Swiss Medical Network, welche zur AEVIS Victoria Gruppe gehört, startete einen Übernahmeversuch der Générale-Beaulieu Holding AG. Das Management der Privatklinik Générale-Beaulieu hat diese jedoch abgelehnt. Dem neuen Aktionär wurde der Eintrag ins Aktionärsbuch verweigert. (Quelle: NZZ). In der vergangenen Woche wurde kein Abschluss auf eKMU-X in den Titel getätigt.

Die AZ Medien AG lancieren Mitte Februar den neuen Fachtitel „Smart Tech“. Dieser bündle die bislang eigenständigen Publikationen «Megalink», «Technica» und «Chemie plus» in einem neuen Schweizer Industriemagazin. Das Magazin erscheint zehn Mal jährlich, die erste Ausgabe kommt am 16. Februar heraus. Für das redaktionelle Konzept und die Umsetzung zeichnet Markus Back als Chefredaktor verantwortlich. (Quelle:AWP)

Die Aktionäre der CKW-Gruppe genehmigten an der Generalversammlung vom Freitag die Anträge des Verwaltungsrates. Zustimmung fand u.a. die Konzern- und Jahresrechnung sowie der Antrag auf Ausschüttung einer mit CHF 3.00 je Aktie unveränderten Dividende. Ferner wurden Andrew Walo, Martin Schwab, Hansueli Sallenbach, Michael Schmid, Jörg Schnyder, Marcel Schwerzmann und Heidi Z’graggen für eine weitere einjährige Amtsdauer als Verwaltungsräte bestätigt. (Quelle: AWP)

Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) geht eine Partnerschaft mit Kamstrup ein, einem internationalen Anbieter für Stromzähler mit Funktechnologie. So wolle die Zentralschweizer Energieversorgerin künftig auch andere Elektrizitätswerke in der Deutschschweiz mit einer automatisierten Stromablesung ausstatten, teilt die Gesellschaft am Montag mit. Dabei biete CKW das Engineering, die Hardware und den Messstellenbetrieb an. Die Elektrizitätswerke könnten somit eine Lösung aus einer Hand erhalten – wobei die Funklösung von Kamstrup zum Einsatz kommt, eine Weiterentwicklung der Technologie bei Wasser- und Gaszählern. Das Fernablesen von Stromzählern sei im eigenen Versorgungsgebiet bereits getestet worden: Flühli im Entlebuch ist laut CKW seit Ende 2015 eine Luzerner Gemeinde mit vollumfänglicher Fernablesung der Stromdaten. Die intelligenten Stromzähler, sogenannte Smart Meter, senden die Daten per Funktechnologie, sodass sie für die Abrechnung weiterverarbeitet werden können. Insbesondere in ländlichen und voralpinen Gebieten habe sich die Datenübertragung via Funk bewährt, da das aufwendige manuelle Ablesen vor Ort entfällt. (Quelle: AWP)

Die Schilthornbahn will bei der Mittelstation Birg einen neuen Felsensteg mit dem Namen «Thrill Walk» bauen. Die Stahlbaukonstruktion soll auf rund 200 Metern Länge demjenigen Felsmassiv entlang führen, auf dem die Mittelstation ruht. Mit dem Steg gehe es darum, den Gästen des Gebiets ein noch intensiveres Bergerlebnis zu bescheren, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag. Die öffentliche Auflage der Pläne ist laut der Schilthornbahn Mitte Januar abgelaufen, ohne dass Einsprachen eingegangen sind. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass demnächst die Baubewilligung eintrifft. Dann will sie die Konstruktion erstellen und noch vor den Sommerferien eröffnen. Der neue Steg ist Teil des Masterplans 2013-2017, der eine ganze Reihe von Massnahmen zur touristischen Aufwertung des Gebiets enthält. Kürzlich hat die Schilthornbahn beispielsweise bei der Station Birg den Skyline Walk gebaut, eine Fortsetzung der bestehenden Birg-Terrasse. Und auf dem Schilthorngipfel erstellte das Unternehmen im Rahmen des Masterplans eine Aussichtsplattform mit dem Namen Piz Gloria View. (Quelle: AWP)

Ausblick
Der Markt dürfte sich auch in der angelaufenen Woche auf einem ruhigen aber stabilen Niveau bewegen. Nach wie vor dürften die Regionalbanken im Fokus der Nachrichten sein. (ZKB/mc)

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