US-Schluss: Dow Jones gibt 1% auf 17’919,29 Punkte ab

US-Schluss: Dow Jones gibt 1% auf 17’919,29 Punkte ab

New York – Die laufende Quartalsberichtssaison der Unternehmen hat den Anlegern an der Wall Street am Dienstag die Laune verdorben. Für Molltöne sorgten insbesondere die Dow-Schwergewichte IBM und United Technologies. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gab dann auch mit einem Minus von 1,00 Prozent auf 17 919,29 Punkte vergleichsweise deutlich nach.

Der breit gefasste S&P 500 fiel um 0,43 Prozent auf 2119,21 Punkte. Sein Rekord bei 2134 Punkten aus dem Mai bleibt aber in Reichweite. Diesem hatte sich der Index zum Wochenauftakt noch bis auf rund 2 Punkte genähert. An der Technologiebörse Nasdaq schloss der Nasdaq 100 am Dienstag 0,11 Prozent tiefer bei 4674,41 Zählern.

Einige Anleger schienen nach den jüngsten Kursgewinnen am US-Aktienmarkt fast schon auf einen kleinen Rücksetzer zu warten, um dann wieder günstiger einsteigen zu können, sagte ein Händler.

Beim Computer-Urgestein IBM geht die Durststrecke weiter: Der Umsatz war im abgelaufenen Quartal abermals gesunken und auch beim Gewinn hatte der Konzern Abstriche machen müssen. Die Papiere knickten um 5,86 Prozent ein.

Noch deutlicher ging es im US-Leitindex nur für die Aktien von United Technologies nach unten. Sie sackten um etwas mehr als 7 Prozent ab. Der Mischkonzern hatte die Gewinnprognose für 2015 zusammengestrichen. Grund ist das schwache Geschäft der Aufzugtochter Otis sowie mit Ersatzteilen für die Luftfahrt.

Verizon-Aktien verbilligten sich um 2,35 Prozent. Der US-Telekomkonzern hatte trotz Erfolgen bei der Kundenwerbung seine Umsatzprognose reduziert.

Grund zur Freude hatten hingegen die Aktionäre von Travelers . Der Versicherer war dank gesunkener Katastrophenschäden gut durch das zweite Quartal gekommen und hatte den Gewinn deutlich gesteigert. Die Papiere eroberten mit einem Plus von 1,82 Prozent die Dow-Spitze.

Dahinter kletterten die Anteilsscheine des Ölunternehmens Chevron Corp. im Sog einer leichten Ölpreiserholung um rund 1 Prozent nach oben. Die Aktien des Wettbewerbers ExxonMobil fielen um moderate 0,12 Prozent.

Der Kurs des Euro erholte sich ein Stück weit von seinen jüngsten Verlusten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0939 US-Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen um 7/32 Punkte auf 98 3/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,34 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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