Allfunds Bank lanciert B2B-Kanal fur Islamic Funds

von Gérard Al-Fil
Fonds, die im Enklang mit der islamischen Rechtsprechung Scharia investieren, sind geografisch breit gestreut. Institutionelle Anleger stehen bislang nur wenige standardisierte Plattformen mit einem separaten Scharia-Funds-Segment zur Verfügung. Allfunds Bank, die mit dem Slogan: «Leaders in Open Architecture» wirbt, ist nach eigenen Angaben der grösste Online-Drittanbieter für Investmentfonds. Juan Alcarez, CEO der Allfunds Bank sagt, das neue Online-Tool sei das Ticket seines Geldhauses in den wohlhabenden Mittleren Osten. Allfunds Bank, gegründet 2000, integriert 18,000 Anlagefonds von 370 Fondsanbietern. Das Allfunds Bank-Universum vereint ein Portefeuille in der Grössenordnung um 66 Milliarden US-Dollar.


Scharia-Etikett aus Dubai
Islamic Funds dürfen nicht in Firmen aus der Rüstungsindustrie, der konventionellen Finanzbranche und von Alkohol- und Tabakherstellern investieren. Als unislamisch (haram) verbannt werden auch stark fremdfinanzierte Unternehmen. Der in der Islamic Finance-Branche hoch anerkannte Scharia-Gelehrte Dr. Mohammed Daud Bakar, aus Malaysia stammend und CEO der Amanie Islamic Finance Consultancy im DIFC in Dubai, erklärte den B2B-Kanal «Islamic Service Unit» in einem Rechtsgutachten (Fatwa) fur islamisch unbedenklich (halal). Weltweit gibt es rund 550 Islamic Funds. Das Volumen betrug 2009 laut Ernst and Young etwa 52 Milliarden Dollar.

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