BAE weist Berichte über Schmiergeldzahlung zurück

BAE Systems weise alle Behauptungen, der Konzern habe sich bei diesem wichtigen Programm falsch verhalten, zurück, heisst es in einer vom Konzern am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung.

Berichte über jährliche Zahlungen von bis zu 120 Mio Pfund
Der britische Sender BBC und die Zeitung «Guardian» hatten unter Berufung auf juristische Kreise über jährliche Zahlungen von bis zu 120 Millionen Pfund auf zwei Konten der saudi-arabischen Botschaft in den USA berichtet. Dies sei mit dem Wissen des britischen Verteidigungsministeriums geschehen. Die Gelder sollen den Berichten zufolge an Prinz Bandar gezahlt worden sein, der über 20 Jahre Botschafter Saudi-Arabiens in den USA war. Sie hätten im Zusammenhang mit dem bislang grössten Waffengeschäft der britischen Geschichte in den 1980er Jahren gestanden. Insgesamt soll über eine Milliarde Pfund geflossen sein. Bandar war Architekt des 43 Milliarden Pfund schweren Al-Yamamah-Vertrags bei dem es um die Lieferung von Kampfflugzeugen ging.

Verteidungsministerium äussert sich nicht
BAE-Chef Mike Turner sagte der britischen dpa -AFX-Partneragentur AFX News : «Ich denke, es ist wenig hilfreich, wenn die britische Presse und die Medien in dieser Weise Vorwürfe gegen einen wichtigen Kunden und darüber hinaus wichtigen Verbündeten im Nahen Osten erheben.» Weiter Aussagen zu dem Vorgang wollte er nicht machen. Das Verteidigungsministerium wollte sich mit Verweis auf die Vertraulichkeit des Themas ebenfalls nicht äussern. (awp/mc/ar)

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