Barclays will ABN Amro teils bar bezahlen – Keine Erhöhung der Offerte

Damit wollen die Briten die Attraktivität ihres Gebots im Vergleich zur höher dotierten Offerte eines Konsortiums um die Royal Bank of Scotland (RBS) erhöhen. Am Dienstag hatte Barclays mitgeteilt, dass im Juli das offizielle Gebot für ABN Amro vorgelegt werden soll.


Gebote und Gegengebote
Im April hatte Barclays angekündigt, dass ABN Amro-Aktionäre 3,225 Aktien der britischen Bank für jeden Anteil des niederländischen Instituts erhalten sollen. Eine ABN-Aktie wird bei der Offerte zum damaligen Kurs mit 36,25 Euro bewertet. Aktuell ist das Gebot 35,21 Euro je Aktie wert. Die ABN Amro-Spitze empfiehlt den Aktionären die Barclays-Offerte und lehnt das höhere Gegengebot des RBS-Konsortiums, zu dem auch die Finanzinstitute Fortis und die Banco Santander gehören, ab.


RBS will die Bank zerschlagen
RBS wollen 30,40 Euro in bar sowie 0,844 eigene Aktien für ABN Amro bezahlen und nach einer erfolgreichen Übernahme die Bank zerschlagen. Das RBS-Gebot bewertet ABN Amro derzeit mit 38,44 Euro je Aktie und damit rund neun Prozent höher als die Offerte von Barclays. Voraussetzung für das Gebot der RBS ist jedoch, dass die amerikanische ABN Amro-Tochter LaSalle nicht – wie bereits vereinbart – an die Bank of America verkauft wird.


Kein Kommentar von Barclays
Die britische Grossbank Barclays wollte einen Bericht über eine Nachbesserung der ABN Amro-Offerte nicht kommentieren. Dies sagte ein Barclays-Sprecher am Mittwoch in London.(awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert