CH-Ausblick: Leicht negativ – Nestlé im Fokus

Zudem präsentieren sich die Vorgaben negativ: die Wall Street hat am Donnerstag vor der Fed-Entscheidung zwar noch mit Gewinn geschlossen, der Future auf den Dow Jones rutschte danach jedoch ab und unter seinen Stand bei Börsenschluss in Europa. In Asien gaben die Kurse ebenfalls deutliche nach.


Hierzulande stehen insbesondere Nestlé nach Jahreszahlen im Fokus. Der Nahrungsmittelkonzern habe einmal mehr solide Resultate gezeigt, heisst es in ersten Einschätzungen. Ausserdem könnte zu Wochenschluss der Eurex-Verfall für einige Impulse sorgen.


Um 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,18% auf 6’625,43 Punkten.


Die grössten Aufschläge sichern sich Nestlé (+0,7%). Der Nahrungsmittelmulti lag mit dem Zahlenausweis tendenziell im oberen Bereich der Marktschätzungen. Beobachter sprechen denn auch von einem soliden Resultat und heben als besonders erfreulich das organische Wachstum und die Steigerung der Ebit-Marge hervor. Auch der Ausblick scheine vielversprechend.


Swisscom rücken um 0,3% vor. Der Telekomkonzern sieht die eigene Position beim Netzzugang für Drittanbieter durch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gestützt.


ABB (+0,1%) zeigen sich kaum verändert. JPMorgan hat im Nachgang an die Zahlenpublikation das Kursziel für den Titel leicht nach oben angepasst. Die Anpassungen reflektierten einerseits die bessere Umsatzentwicklung, einen günstigeren Wechselkurs und höhere operative Margen, und andererseits tiefere Steuern, so JPMorgan.


Roche und Novartis steigen um je 0,2%. Beide Pharmawerte haben vorbörslich positive Neuigkeiten gemeldet. Roche hat von der amerikanische Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für Rituxan/MabThera bei chronischer lymphatischer Leukämie erhalten. Novartis wurde von der FDA für Tasigna bei der Behandlung von an Leukämie erkrankten Erwachsenen ein beschleunigtes Zulassungsverfahren gewährt.


Lonza sinken um 0,3%. Der Life-Science-Konzern und die Ehrfeld Mikrotechnik BTS kooperieren bei der Mikroreaktortechnologie. Die beiden Unternehmen hätten einen Lizenzvertrag zur Herstellungs- und Vertrieb- sowie einen Kooperations- und Entwicklungsvertrag für die Lonza Mikroreaktortechnologie unterzeichnet, hiess es.


Deutlich im Minus finden sich Synthes (-0,8%) nach den Vortagesavancen von 2,6% und SGS (-0,8%).


Am breiten Markt dürften am Berichtstag Alpiq, Swissquote und Bank CA St.Gallen nach Zahlen interessieren. Auch Schulthess könnten nach Ernennung eines neuen CEO ins Blickfeld der Anleger rücken. (awp/mc/ps/07)

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