CH BfS: Aufwand der universitären Hochschulen 2004 auf fast 5 Mrd CHF gestiegen

Die Kantone beteiligten sich mit 39 Prozent. Dritte – also Unternehmen der Privatwirtschaft, Studierende oder Stiftungen – trugen 15 Prozent der Mittel bei.


Finanzierungsstruktur von Trägerschaft abhängig
Die Finanzierungsstruktur ist stark von der Trägerschaft der jeweiligen universitären Hochschule abhängig, wie es in einer BFS- Mitteilung vom freitag heisst. Während die beiden Eidgenössisch Technischen Hochschulen (ETHZ, ETHL) zu mehr als 90 Prozent durch Bundesgelder finanziert wurden, belief sich der Bundesanteil bei den kantonalen Universitäten durchschnittlich auf 26 Prozent.


HSG Aufwände zu 45 Prozent durch Dritte gedeckt
Einen hohen Finanzierungsanteil von Seiten Dritter wies die Universität St. Gallen auf: 45 Prozent des Gesamtaufwands der Uni wurden über Beiträge Dritter gedeckt. Diese Einnahmen stammen vor allem von Teilnehmern an Weiterbildungsmassnahmen und aus Forschungsaufträgen der Privatwirtschaft. Ein Fünftel der Mittel wurde akquiriert.


Unter Drittmittel werden Einnahmen verstanden, die von den universitären Hochschulen neben dem ordentlichen Hochschulbudget von öffentlichen und privaten Stellen für Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungen eingeworben werden.


Schweizerische Nationalfonds grösster Drittmittelgeber
Der grösste Drittmittelgeber war im Jahr 2004 der Schweizerische Nationalfonds (SNF). Der SNF ist eine privatrechtliche Stiftung, die im Auftrag des Bundes sowohl die Grundlagen- als auch die angewandte Forschung finanziell unterstützt. Er stellte 34 Prozent aller eingeworbenen Drittmittel (1,026 Mrd.) bereit. Eine zweite sehr wichtige Einnahmequelle bei den Drittmitteln stellten die privaten Unternehmen dar. 27 Prozent aller akquirierten Drittmittel wurden durch die Übernahme von Forschungsmandaten aus der Privatwirtschaft erzielt.


Die restlichen 39 Prozent der eingeworbenen Drittmittel setzen sich aus Erträgen für die Weiterbildung, für Dienstleistungen und für sonstige Mandate des öffentlichen Sektors sowie Forschungsgeldern internationaler Organisationen (EU, OECD) und der Kommission für Technologie und Innovation zusammen.


Zwei Drittel fürs Personal
Zwei Drittel des Aufwands entfielen auf das Personal. Der Personalaufwand erzeugte den Hauptteil des Aufwands (67%): 1,399 Mrd. Franken für Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, 1,075 Mrd. für das administrative und technische Personal, 591,80 Millionen für Professoren und Professorinnen und 232,32 Mio. Franken für die übrigen Dozierenden. (awp/mc/ab)

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