CH-Eröffnung: Fester dank Hoffnung auf Rettung für US-Autoindustrie

Dessen Signale in diese Richtung haben bereits die US-Börsen am Freitag sowie am Montag die asiatischen Märkte beflügelt.


In Marktkreisen zeigt man sich bezüglich der weiteren Entwicklung der Aktien allerdings weiterhin skeptisch. Für ein Weihnachtsrally stünden lediglich noch neun Tage zur Verfügung, es sei aber eher mit einer anhaltenden und volatilen Seitwärtstendenz zu rechnen, so die Einschätzung der Bank Rahn & Bodmer. Positiv sei immerhin zu werten, dass der SMI am Freitag intraday die Marke von 5’500 Punkten habe halten können.


Bis um 9.35 Uhr zieht der SMI um 44,03 Punkte oder 0,78% auf 5’680,2 Punkte an. Der 30 Titel umfassende SLI legt 0,83% auf 802,45 Punkte zu und der breite SPI um 0,72% auf 4’666,65 Punkte. Die ZKB sieht den SMI kurzfristig weiter auf neutralem Kurs zwischen 5’400 und 5’800 Punkten, wie es in einem charttechnischen Bericht der Bank heisst. Mittelfristig bleibe der Ausblick aber eingetrübt.


Spitzenreiter im SMI sind derzeit ABB (+3,7% auf 16,48 CHF) und Holcim (+3,8% auf 64 CHF) sowie UBS (+2,6% auf 14,79 CHF) und ZFS (+1,9% auf 239,50 CHF). Im Zusammenhang mit Holcim ist zumindest die Einschätzung der Schweizer Bauwirtschaft für das kommende Jahr von gewissem Interesse, wenn auch für den Aktienkurs kaum sehr wichtig. Die Branchenorganisation bauenschweiz erwartet für die Schweiz im Jahr 2009 zwar einen Rückgang der Bautätigkeit, aber zumindest keinen gravierenden Einbruch.


Überdurchschnittlich legen aus dem SLI auch Kühne+Nagel (+2,6% auf 66,20 CHF) oder Logitech (+2,1% auf 15,90 CHF) zu. Gewinne von rund 1,5% oder etwas mehr verzeichnen zudem Swiss Re, CS, Nobel Biocare, Adecco oder Richemont. Richemont wurden von der ZKB allerdings auf «Untergewichten» von «Marktgewichten» zurückgestuft.


Weniger gesucht sind derzeit die defensiven Schwergewichte. Während Novartis (+0,5% auf 55,50 CHF) nach positiven Produktenachrichten und Nestlé (+0,4% auf 41,46 CHF) immerhin noch in der Gewinnzone stehen, verzeichnen Roche ein Minus von 0,7% auf 167 CHF. Die Meldung von Roche über vielversprechende Resultaten mit Xeloda bei frühem Brustkrebs nimmt kaum einen Einfluss auf die Aktie. Nestlé dürften von positiven Aussagen von CEO Bulcke in der Sonntagspresse immerhin etwas gestützt werden. Dieser hatte gegenüber der «NZZaS» die bisherigen Wachstumsziele bestätigt.


Auf der Verliererseite stehen nebst Roche auch Petroplus (-2,2% auf 21,86 CHF), Givaudan (-1,6% auf 843,50 CHF) oder SGS (-1,2% auf 981 CHF).


Im breiten Markt erhalten Barry Callebaut (+0,9%) von einem Interview des CEO in der Wochenendpresse etwas Auftrieb. Burckhardt Compression (+6,9%) werden vom heute angelaufenen Aktienrückkaufprogramm gestützt. Gute Gewinne verzeichnen überdies auch Schmolz+Bickenbach (+7,6%), Oridion (+8,0%) oder Meyer Burger (+6,2%), wogegen Elma Electronic um 15,6% einbrechen. (awp/mc/ps/13) 

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