CH-Vorbörse: Etwas fester – Anhaltende Sorgen um Griechenland

Verhalten sind auch die Vorgaben aus Asien, wo der Nikkei schwächer schloss. Auch die Unsicherheit über die Entwicklung in der Schuldenkrise Griechenlands sei zwei Tage vor dem EU-Gipfel noch nicht vom Tisch, sagen Beobachter.


Zahlen und Nachrichten liegen am Dienstag ausschliesslich zum breiten Markt vor. So haben Schweiter, Newave, CPH Chemie + Papier Holding, Huber+Suhner, Kuoni, Rieter, Adval Tech oder die Liechtensteinische Landesbank mit Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr aufgewartet. Ypsomed hat neue Distributionsverträge in Russland und Kroatien abgeschlossen und OC Oerlikon steht Presseberichten zufolge vor einer Einigung mit Gläubigern.


Um 08.20 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,20% höher bei 6’880,16 Punkten.


Die Bankentitel, die am Montag europaweit zu den schwächsten Werten zählten, zeigen sich vorbörslich sehr fest. So legen CS um 0,4% zu, UBS um 0,3% und Julius Bär um 0,4%. Beobachter verwiesen bei den Abgaben am Vortag vor allem auf Gewinnmitnahmen, aber auch auf die anhaltenden Diskussionen um das Bankgeheimnis. Zumindest letztere dürften noch nicht ausgestanden sein.


Credit Suisse räumt ihrem Grossaktionär Qatar einen Sitz im Verwaltungsrat ein. Die Bank schlägt der kommenden Generalversammlung Jassim Bin Hamad J. J. Al Thani zur Wahl in das Gremium vor. Das Emirat hält via den Staatsfonds Qatar Investment Authority gemäss letzter Meldung 9,90% an der Credit Suisse. Mit Robert H. Benmosche, Präsident und CEO der American International Group (AIG), soll zudem ein alter Bekannter wieder in den CS-Verwaltungsrat einziehen, wie die Grossbank am Montagabend bekannt gab.


Auch die Assekuranzen zeigen sich nach den Abgaben vom Vortag freundlich. Swiss Life steigen um 0,3%, Swiss Re um 0,4% und ZFS um 0,2%.


Die Pharmawerte Roche (+0,3%) und Novartis (+0,1%) dürften zunächst von den freundlichen Vorgaben der US-Branche profitieren. Mit der Unterzeichung der US-Gesundheitsreform entfalle nun die Unsicherheit, sagen Beobachter. Möglicherweise habe die Branche mit der starken Underperformance der vergangenen Monate auch bereits die negativen Folgen vorweggenommen. Die ebenfalls schwergewichtigen Nestlé (+0,1%), die am Vortag zu den stärksten Werten zählten, zeigen sich vorbörslich kaum verändert. (awp/mc/pg/11)

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