Dubai Islamic Bank: +56% mehr Nettogewinn im 1. Halbjahr 2006


Von Gérard Al-Fil


 


Die Dubai Islamic Bank (DIB) befindet sich beständig auf Erfolgskurs. Seit 2002 erweiterte die zu 100% Koran-konforme Bank ihr Zweigstellennetz um 340% und nimmt bei der Emisson islamischer «Anleihen» (Sukuk) eine führende Rolle ein.


 


Steigende Neugeldzuflüsse


So akquirierte die (DIB) neue Vermögen in Höhe von 10.2 Milliarden Dirham (2.78 Mrd. Dollar). Damit stiegen die verwalteten Assets auf 38 Mrd. Dirham (10.36 Mrd. Dollar). Flagschiff im institutionellen Bereich ist die Emissonsbegleitung islamischer «Anleihen». Deren Austattungsmerkmale zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die im Islam verbotenen Zinskupons verzichten und stattdessen Einnahmen aus Projektfinanzierungen verbriefen (z. B. Mieteinnahmen). Anfang Mai begab die DIB als Lead Bookrunner eines Bankenkonsortiums einen 1-Milliarde-Dollar Sukuk für den Ausbau des Dubai International Airport.


 


Pionier im Schariah-Banking


Die DIB gilt als das älteste regulierte islamische Finanzinstitut überhaupt. 1975 gegründet, pflegte es lange Zeit ein Schattendasein hinter den konventionellen Banken. Dr. Mohammed Khalfan Bin Khirbash, Chairman der Dubai Islamic Bank (DIB) und zugleich Finanz- und Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), plant, das DIB-Zweigstellennetz weiter auszubauen und die Produktpalette um Private Equity-Fonds zu verbreitern. Ausserdem wolle man die IT-Infrastruktur der Bank modernisieren.

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