EU-Schluss: Überwiegend ins Minus gedreht – Schwache Wall Street

Nachdem die US-Märkte aber wegen einer als enttäuschend empfundenen Rede von Präsident Barack Obama mit deutlichen Verlusten in den Handel gestartet seien, hätten auch die Anleger in Europa ihren Optimismus wieder verloren.


Der EuroSTOXX 50 verlor schliesslich 0,62 Prozent auf 1.965,26 Zähler. Im frühen Handel war der Index noch auf knapp 2.020 Punkte geklettert. Der französische CAC-40-Index gab um 0,41 Prozent auf 2.696,92 Zähler nach. Der Londoner FTSE 100 legte hingegen um 0,79 Prozent auf 3.820,42 Zähler zu.


Finanztitel gehörten zum grossen Teil zu den Gewinnern des Tages. Die Aktien hätten die entsprechenden Bewegungen ihrer US-Branchenkollegen vom Vortag nachvollzogen, sagten Händler. Allerdings büssten die Anteilsscheine einen spürbaren Teil ihrer Gewinne nach Eröffnung der US-Börsen im Handelsverlauf wieder ein. So kletterten BNP Paribas zwar als einer der besten Werte im EuroSTOXX 50 um 5,21 Prozent auf 24,25 Euro. Im frühen Handel hatten die Titel allerdings noch bis zu 25,79 Euro gekostet.


In London legten Royal Bank of Scotland (RBS) um 4,52 Prozent auf 23,13 Britische Pence und Lloyds Banking Group um 6,49 Prozent auf 57,38 Pence zu. Die beiden Unternehmen hätten offenbar bis zuletzt mit dem Finanzministerium um die Konditionen für eine Versicherung der faulen Kredite gefeilscht, berichtete die «Financial Times».


Cadbury legten nach Zahlen um 3,93 Prozent auf 532,00 Pence zu. Der weltgrösste Süsswarenhersteller hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert und die Analystenerwartungen zum Teil geschlagen.


In Paris rutschten Accor mit einem Abschlag von 6,24 Prozent auf 28,485 Euro an das Ende des CAC 40. Der französische Hotelkonzern hatte im abgelaufenen Jahr weniger verdient als von Analysten erwartet. (awp/mc/pg/33)

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