Eurokurs leicht gestiegen – ‹Keine entscheidenden Impulse›

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3470 US-Dollar gehandelt und damit auf einem leicht höheren Niveau als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3467 (Mittwoch: 1,3438) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7426 (0,7442) Euro.


Keine wesentlichen Impulse
«Der Handel hat vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank keine wesentlichen Impulse erhalten», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Weder die überraschend robusten Zahlen vom deutschen Arbeitsmarkt noch die etwas nach oben revidierten Zahlen zum US-Wachstum im ersten Quartal hätten die Märkte nachhaltig bewegt. Gleichwohl verwies Rieke auf eine latente Unruhe an den Devisenmärkten. Vor allem das Thema «Carry Trades», also die Anlage von niedrigverzinsten Devisen wie dem japanischen Yen in hochverzinslichen Währungen wie dem Euro oder US-Dollar, sowie die anhaltenden Probleme am US-Hypothekenmarkt für zweitklassige Kredite (subprime mortages) hielten die Marktteilnehmer in Atem.


Blick auf die Konjunkturdaten am Freitag
Am Freitag blicke der Markt vor allem auf weitere Konjunkturdaten aus den USA, sagte Rieke. Im Blickpunkt stehe insbesondere der Chicago Einkaufsmanagerindex und Zahlen vom Immobilienmarkt. Letztere gäben weitere Hinweise auf den zuletzt weiter schwächelnden US-Häusermarkt.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67215 (0,67295) britische Pfund , 165,61 (164,69) japanische Yen und auf 1,6544 (1,6520) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit London mit 647,25 (642,10) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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