Franke: Umsatz steigt 2007 um 23,8 Prozent auf 3,02 Mrd CHF

Der Nettoumsatz erhöhte sich um 23,8% auf 3,02 (VJ 2,44) Mrd CHF. Die Ertraglage habe sich leicht gegenüber dem Vorjahr verbessert, teilte das Unternehmen des Industriellen Michael Pieper am Freitag mit.


Gewachsen aus eigener Kraft
Aus eigener Kraft wuchs Franke währungsbereinigt um 12,0%. Ein weiterer Teil des Anstiegs (+9,6%) ist auf Übernahmen in Südafrika, Frankreich, Deutschland und den USA zurückzuführen. Den Einfluss der Wechselkurse gab das Unternehmen mit 2,2% an. Im wichtigsten Absatzmarkt EU erzielte Franke 1,52 Mrd CHF Umsatz (+14,3%), in Nordamerika 0,64 Mrd CHF (+9,7%). Die Schweiz trug 0,10 Mrd CHF (+21,5%) zum Umsatz bei, die übrigen Länder 0,76 Mrd CHF (+71,1%).


Küchensparte mit 21,9 Prozent mehr Umsatz
Im grössten Bereich, der Küchensparte (Spülen, Abzugshauben, Armaturen etc.) legte der Umsatz um 21,9% auf 1,91 (1,57) Mrd CHF zu. Um 40 bis 60% gestiegene Rohstoffpreise hätten die Gewinnmargen in diesem Segment jedoch reduziert. Als weitere Gründe nannte Franke Restrukturierungskosten, die Ertragslage bei der akquirierten Defy Gruppe (Südafrika) sowie erschwerte Marktverhältnisse in den USA, Deutschland und Südafrika.


Profitabilität bei der Systemgastronomie und Kaffeemaschinenproduktion stark verbessert
Demgegenüber habe sich die Profitabilität bei der Systemgastronomie und Kaffeemaschinenproduktion stark verbessert, bei Waschraumsystemen und Getränkebehältern sei die Ertragslage konstant. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen nicht.


Investitionen
Franke investierte im Berichtsjahr 0,41 (0,18) Mrd CHF, davon entfielen 0,25 Mrd CHF auf Akquisitionen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 43,8% (42,4%). Die Franke Gruppe beschäftigte 2007 durchschnittlich 10’728 Mitarbeiter, 1’990 mehr als im Vorjahr. 534 Neueinstellungen waren auf operatives Eigenwachstum zurückzuführen.


Ziele bestätigt
Integration, Konsolidierung und Optimierung der akquirierten Firmen stehen laut Franke im laufenden Geschäftsjahr im Vordergrund. Die für 2008 gesteckten Ziele würden erreicht. Nach Restrukturierungsmassnahmen soll die Küchensparte bessere Resultate erzielen, für die übrigen Segmente gab Franke einen positiven Ausblick. (awp/mc/gh)

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