Hedge-Fonds arbeiten an Verhaltenskodex – Topmanager vor Anhörung

Sir Andrew Large, ehemaliger Vize-Chef der Bank of England, solle eine Untersuchung zu freiwilligen Verpflichtungen der Branche leiten, berichtete die «Financial Times» am Dienstag. Ein Brief, der zur Mitarbeit auffordert, wurde dem Blatt zufolge an 35 europäische Fonds verschickt. Mit diesem «Code of Practice» wollen die Hedge-Fonds der Kritik, der sie seit längerem ausgesetzt sind, den Wind aus den Segeln nehmen. Erwartet wird allerdings nicht, dass dieser sehr weit reicht und die deutschen Bemühungen um einen solchen Kodex befriedigt.

Anhörung geplant
Auch in Grossbritannien stehen die Hedge-Fonds und Finanzinvestoren am Pranger. Die Topmanager der einflussreichsten europäischen Private-Euqity-Fonds sollen am Mittwoch vor einem Komitee des britischen Finanzministeriums in London angehört werden. Verantworten müssen sich Damon Buffini von Permira, Dominic Murphy von Kohlberg Kravis Roberts, David Blitzer von Blackstone, Robert Easton von Carlyle und Philip Yea von 3i. Dabei geht es um Steuervorteile der Branche in Grossbritannien. Die Finanzmanager müssen bisher nur 10 Prozent auf ihre Investitionsgewinne zahlen, während das Einkommen der meisten Briten mit bis zu 40 Prozent besteuert wird. (awp/mc/ar)

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