Iran rationalisiert Benzin

 


Noch Ende Mai gab sich der Iran (viertgrösster Erdölproduzent der Welt) fortschrittlich, als er landesweit Smartcards fürs Tanken einführte. Mit der jüngesten Initiative, die Benzinmenge für private Fahrzeuge auf 100 Liter zu begrenzen, macht die Regierung um Präsident Mahmoud Ahmadinedschad zwei Schritte zurück. Grund ist die chronische Benzinknappheit im OPEC-Staat Iran, der 40% seines Kraftstoffbedarfs aufgrund nicht ausreichender Raffineriekapazitäten importieren muss. Auch will sich der schiitische Gottesstaat offenbar gegen ein mögliches UN-Embargo wegen seines Atomprogramms wappnen. Die Unzufriedenheit unter den Iranern dürfte weiter zunehmen, die ohnehin murren, weil sie aufgrund der horrenden Inflation von 35% pro Jahr, so inoffizielle Angaben, ihren Alltag zunehmend einschränken müssen. (gaf)

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