Japan: Bankkredite, Geldmenge M2, Bank of Japan

Das Kreditvolumen sei um 1,9 Prozent zum Vorjahresmonat auf 385,15 Billionen Yen (2,61 Billionen Euro) gestiegen, teilte die japanische Notenbank am Freitag in Tokio mit. Im Juli war das Volumen noch mit 2,2 Prozent so kräftig gestiegen wie sei März 1996 nicht mehr.


Ausweitung Geldmenge M2 nicht beschleunigt
In Japan hat sich die Ausweitung der Geldmenge im August überraschend nicht beschleunigt. Die Geldmenge M2 einschliesslich der Einlagenzertifikate (Certificates of Deposits, CDs) sei um 0,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte die japanische Notenbank am Freitag in Tokio mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Auch im Juli war die Geldmenge um 0,5 Prozent gestiegen.


Enge Beziehung zur tatsächlichen wirtschaftlichen Aktivität
Die Geldmenge M2 wird genau beobachtet, da sie in enger Beziehung zur tatsächlichen wirtschaftlichen Aktivität steht. M2 umfasst unter anderem das im Umlauf befindliche Bargeld und Sichteinlagen. CDs sind von Banken emittierte Geldmarktpapiere in Form von Inhaberpapieren. Sie werden auch als verbriefte Bankeinlagen bezeichnet.


Bank of Japan: Ändert Einschätzung nicht
Die japanische Notenbank hat ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage im September nicht verändert. «Japans Wirtschaft wächst moderat», hiess es im am Freitag in Tokio veröffentlichten Monatsbericht der Bank of Japan (BoJ). Die Deflation verringere sich.


Konjunkturelle Entwicklung gestützt
Die konjunkturelle Entwicklung wird nach Einschätzung der BoJ durch steigende Konsumausgaben, lebhafte Unternehmensaktivitäten und ein anhaltendes Exportwachstum unterstützt. Damit wiederholte die Bank ihre Wortwahl aus dem Augustbericht. (awp/mc/ar)

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