Kuoni mit Verlust von 42 Mio CHF – Aktienrückkauf

Die abschliessende Bereinigung im Projekt Las Playitas erforderte neben den Abschreibungen auf den bisher getätigten Investitionen von 33,4 Mio CHF (nach Steuern) einen zusätzlichen Rückstellungsbedarf von netto 64,8 Mio CHF (nach Steuern), wie der Reise-Konzern am Donnerstag mitteilte.


Tsunami belastete mit rund 20 Mio CHF
Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern und Amortisationen (EBITA) sank um 5,7% auf 120,4 (127,6) Mio CHF, wobei die negativen Effekte des Tsunami auf den EBITA sich gemäss Kuoni auf rund 20 Mio CHF beliefen. Der Nettoerlös verbesserte sich um 3,0% auf 3’688 (3’581) Mio CHF. Das organische Wachstum betrug 1,9%.


Markterwartungen trotzdem übertroffen
Mit diesem Ergebnis hat Kuoni die Markterwartungen übertroffen. Die Analystengemeinde hatte beim EBITA 117 Mio CHF (AWP-Konsens) und beim Umsatz 3’673 Mio CHF erwartet. Auf Reinergebnis-Stufe konnte aufgrund der verschiedenen Schätzungs-Grundlagen kein Konsens gebildet werden.


Nennwertreduktion beantragt
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Nennwertreduktion um 14 CHF auf 1 CHF pro Namenaktie B im Gesamtbetrag von 44,8 Mio CHF.


Aktienrückkauf geplant
Überdies plant Kuoni über den Markt Aktien im Wert von bis zu 100 Mio CHF zurückzukaufen. Der Rückkauf soll in der Zeitspanne nach der Generalversammlung 2006 bis vor der GV 2008 erfolgen, wie es weiter heisst.


Erfreuliche Aussichten fürs laufende Jahr
Die Reiseunternehmerin beurteilt die Aussichten für das laufende Jahr als erfreulich. Die Buchungen des Veranstaltergeschäftes lägen per 12. März 2006 um 11% über dem Vorjahresstand, was die Aufwärtstendenz unterstreiche.


Wachstum und gezielte Zukäufe
Durch organisches Wachstum sowie durch gezielte Zukäufe soll eine deutlich über dem Marktwachstum liegende Steigerung des Geschäftsvolumens sowie eine beachtliche Steigerung der Ertragskraft erreicht werden, so Kuoni.


Risikoverminderung weiter fortgesetzt
Die Risikoverminderung durch möglichst geringe vertikale Integration seien durch den Verkauf der Intrav sowie das gewählte Vorgehen im Projekt Las Playitas weiter fortgesetzt worden. (awo/mc/ab)

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