SGZ im neuen Gewand: Lesernahe KMU-Plattform mit moderner Gestaltung

Die sgz erscheint bereits seit 127 Jahren, während das jam kürzlich den 101. Geburtstag feiern konnte, wie der Schweizerische Gewwerbeverband (sgv) in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Demnach erlebten die beiden Publikationen in dieser langen Zeit mehrere «Auffrischungen». Die Wochenzeitung sgz wurde letztmals im Oktober 1996 einer Gesamtrenovation unterzogen, das monatlich erscheinende JAM folgte ein Jahr später. Höchste Zeit also, den beiden Stimmen des Schweizer Gewerbes ein neues Erscheinungsbild zu geben.


Massive Auflagesteigerungen
Diesmal steht das Formelle allerdings nicht im Vordergrund; am wichtigsten ist die Neupositionierung der bisher abonnierten Zeitung als Organ für alle Mitglieder der örtlichen Gewerbeverbände. Dies hat automatisch massive Auflagesteigerungen zur Folge: im Falle der sgz von 15 000 auf 108 000 und beim JAM von 8 000 auf rund 50 000 Exemplare. Neben den KMU-Chefs zählen auch die wichtigsten Meinungsträger aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu den Adressaten. Damit werden ? erstmals in der schweizerischen Presselandschaft ? gezielt und ohne Streuverluste sowohl die Führungskräfte des Gewerbes als auch die Opinion Leaders in Staat und Wirtschaft angesprochen.


Pointiert bürgerlich
Doch nicht nur in Bezug auf das Zielpublikum stehen die sgz-Printprodukte fast einzigartig da. Für sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler ist klar: «sgz und jam unterscheiden sich von den meisten anderen Produkten im Schweizer Blätterwald, indem sie pointiert bürgerlich über das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen berichten.» Im Mittelpunkt stehen dabei stets die KMU und die Gewerbetreibenden ? nicht nur mit ihren Nöten und Problemen, sondern vor allem auch mit ihrer Kreativität, ihrer Innovationskraft und ihrem Vorbildcharakter.


«Grösste KMU-Informationsplattform der Schweiz»
Nicht zu kurz kommen natürlich die Hauptanliegen des sgv wie die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen für die mittelständische Wirtschaft, die Berufsbildung und der resolute Kampf gegen ungerechtfertigte Steuern und Abgaben. Auch der Lesernutzen kommt nicht zu kurz. Praktische Tipps und Lösungsvorschläge gehören ebenso zum Blattkonzept wie Diskussionsforen. «Unsere beiden Zeitungen sind die grösste KMU-Informationsplattform der Schweiz. Sie sollen die Kernbotschaften des Verbandes bis an die Basis transportieren und interessante, lesernah aufgemachte Informationen vermitteln», betont der sgv-Direktor.


Redaktion unter Leitung von Patrick M. Lucca
Für das «Aufmachen» ist die unter der Leitung von Patrick M. Lucca stehende Redaktionsequipe zuständig. Laetitia Bongard zeichnet für das JAM verantwortlich, welches das Schwergewicht klar auf die Romandie setzt. Gerhard Enggist ist primär für grosse Interviews, Reportagen und Spezialthemen in der sgz zuständig. Webmaster Raphael Suter besorgt die enge Anbindung ans Internet, das künftig vermehrt ins Gesamtkonzept einbezogen wird. Erfahrene freie Journalistinnen und Journalisten ergänzen nach Bedarf die Redaktion.


sgv-Finanzchef Urs Wyler wirkt als Verleger 
Die Funktion des Verlegers nimmt weiterhin sgv-Finanzchef Urs Wyler wahr. Seiner umsichtigen Arbeit ist es zu verdanken, dass die Printprodukte des sgv auch in den letzten Jahren trotz massiver Krise auf dem Inseratenmarkt stets deutlich schwarze Zahlen schreiben konnten. Für die Inseratenakquisition zeichnet neu die Publicitas Publimag AG verantwortlich. Geleitet wir die von Bern und Zürich aus operierende Spezialistentruppe von Alfred Blaser, einem gewieften und anerkannten Branchenkenner. Druck und Vorstufe sind ab April 2010 Sache der St. Galler Tagblatt AG, einer Tochtergesellschaft der NZZ-Gruppe.


Klare Abgrenzung von Gratiszeitungen 
Die neue inhaltliche und grafische Konzeption ist das Werk eines bewährten Teams. Der bekannte Luzerner Gestalter Clemens Barmettler hatte zusammen mit Lucca vor bald 30 Jahren die CoopZeitung von Zeitungs- auf Tabloidformat umgestellt und damit eine echte Erfolgsgeschichte eingeläutet. Bei den sgv-Zeitungen zog das Duo nun allerdings das Zeitungsformat vor, um sich klar von den Gratiszeitungen abzugrenzen. Barmettler, der für Dutzende Zeitungen in Deutschland, Österreich sowie in Osteuropa und Asien Layouts entworfen hat, entschied sich für eine leichtfüssige, bildlastige Gestaltung mit einer Superspalte. Für Insider: Als Groteskschrift wählte er die «Quai sans», als Antiqua die «ITC Slimbach». (sgv/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert