Springer holt sich in Frankreich erneut Abfuhr

Springer hatte Anfang September mitgeteilt, bereits 12,4 Prozent an Seloger.com erworben zu haben und am Dienstag ein Übernahmeangebot für die restlichen Aktien abgegeben. Die Franzosen hatten schon Anfang des Monats das Angebot abgelehnt. Aus Springers Offerte liessen sich keine Aussichten auf künftige Synergien erkennen, daher habe der Aufsichtsrat Zweifel an der strategischen Sinnhaftigkeit einer Übernahme, hiess es am Mittwoch. Dass Springer keine Mindestannahmeschwelle für seine Offerte festgelegt habe, stosse auf starkes Missfallen. Der Aufsichtsrat wolle alles tun, um eine schleichende Übernahme durch Springer zu verhindern.


Vielgenutzte Angebote
Seloger.com betreibt sechs Immobilienportale, unter anderem www.seloger.com und www.immostreet.com . Nach Unternehmensangaben nutzen rund 80 Prozent der Immobilienmakler im Grossraum Paris Seloger.com, um ihre Objekte zum Kauf oder zur Vermietung anzubieten. In der ersten Jahreshälfte 2010 steigerte Seloger.com den Konzernumsatz um 11,2 Prozent auf 39,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 12,9 Prozent auf 20,5 Millionen Euro. (awp/mc/ps/07)

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