US-Schluss: Sehr fest – Banken stützen

Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 2,49 Prozent auf 901,05 Punkte hoch. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 2,12 Prozent auf 1.793,21 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 kletterte um 1,96 Prozent auf 1.447,70 Zähler.


Finanzwerte gehörten vor Zahlen angesichts des positiven Kommentars einer angesehenen Analystin zu den Favoriten der Anleger. Meredith Whitney blickt optimistisch auf die Bilanz der Investmentbank Goldman Sachs für das zweite Geschäftsquartal. Die Meredith Whitney Advisory Group stufte das Papier von «Neutral» auf «Buy» hoch und bezeichnete es als besonders aussichtsreichen Titel in einem Bärenmarkt mit fallenden Notierungen. Das Kursziel steht bei 186,00 Dollar. Goldman Sachs wird am morgigen Dienstag seine Zahlen vorlegen. Die Aktie gewann 5,34 Prozent auf 149,44 Dollar.


Titel des Branchenkollegen JPMorgan, dessen Zahlen am Donnerstag erwartet werden, verteuerten sich um 7,33 Prozent auf 34,71 Dollar. Die Bank of America will zum Wochenausklang über ihre Geschäftsentwicklung berichten. Für die Aktie ging es an der Dow-Spitze um 9,34 Prozent auf 12,99 Dollar nach oben. Anteilsscheine von Wells Fargo stiegen um 8,44 Prozent auf 24,80 Dollar – hier stützte eine deutliche Kurszielanhebung durch Goldman Sachs von 14 auf 29 Dollar.


Dagegen brachen Titel der CIT Group um 11,76 Prozent auf 1,35 Dollar ein. Der US-Wirtschaft droht durch Kapitalprobleme bei einem der grössten amerikanischen Mittelstandsfinanzierer eine weitere Belastungsprobe. Unter Hochdruck verhandelt das Unternehmen mit den Behörden über neue Geldquellen zur Refinanzierung. Rund eine Million meist kleine und mittelständische Unternehmen hängen von Krediten der CIT ab. US-Finanzminister Timothy Geithner zeigte sich indes zuversichtlich, mit den Problemen des strauchelnden Unternehmens fertig zu werden.


Mässig beeindruckt zeigten sich Microsoft-Titel mit plus 3,75 Prozent auf 23,23 Dollar von einem Bericht im «Wall Street Journal» (WSJ). Diesem zufolge ist der Softwarehersteller mit fünf der weltgrössten Werbekonzerne im Gespräch über den Verkauf seiner Online-Marketingagentur Razorfish. Bereits kommende Woche könnten etwa mit dem britischen Branchenriesen WPP vertiefte Prüfungen der Bücher von Razorfish beginnen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Insider. Der Verkaufspreis dürfte bei 400 Millionen Dollar oder deutlich darüber liegen.


Ähnliches galt für Papiere von Abbott Laboratories, die sich mit dem freundlichen Markt um 2,53 Prozent auf 46,15 Dollar verteuerten. Der Pharmakonzern kooperiert nach eigener Aussage zukünftig mit dem britischen Konkurrenten GlaxoSmithKline bei der Entwicklung von molekularen Diagnosetests zusammen.  (awp/mc/ps/31)

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