US-Schluss: Uneinheitlich – Honeywell-Prognose gegen Zentralbankzweifel

Zunächst hätten Zweifel der Anleger an der Wirkung der gemeinsamen Aktion der Zentralbanken auf die Kreditmärkte auf die Stimmung gedrückt, sagten Händler. Ein positiver Ausblick von Honeywell habe dann aber doch noch Wirkung gezeigt.


Der Dow Jones stieg um 0,33 Prozent auf 13.517,96 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 0,12 Prozent auf 1.488,41 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index hingegen um 0,10 Prozent auf 2.668,49 Zähler nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 0,32 Prozent auf 2.094,68 Punkte.


Honeywell stürmten mit einem Aufschlag von 5,04 Prozent auf 60,65 US-Dollar an die Spitze des Dow Jones. Der Mischkonzern will im kommenden Geschäftsjahr bei einem Umsatzanstieg auf 36,1 bis 36,7 Milliarden Dollar den Gewinn prozentual zweistellig steigern. Bei einem Umsatzplus von 5 bis 7 Prozent werde ein Ergebnis pro Aktie von 3,65 bis 3,80 Dollar angestrebt. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Honeywell die eigenen Erwartungen.


Finanzwerte gehörten zu den schwächsten Papieren im Index. So verloren Merrill Lynch als drittletzter Wert 1,67 Prozent auf 57,83 Dollar. JPMorgan notierten 0,85 Prozent tiefer bei 45,76 Dollar. Citigroup verloren 1,46 Prozent auf 31,01 Dollar.


Auch Lehman Brothers verloren 0,73 Prozent auf 61,37 Dollar. Die Investmentbank hatte im vierten Quartal die Belastungen aus der Subprime-Krise zurückgefahren und einen geringeren Gewinnrückgang verbucht als erwartet. Unter dem Strich sei der Gewinn in den drei Monaten bis Ende November um zwölf Prozent auf 886 Millionen Dollar zurückgegangen.


Dow Chemical sprangen um 6,32 Prozent auf 44,39 Dollar nach oben. Der Chemiekonzern verkauft an das kuwaitische Ölunternehmen Petrochemical Industries die Hälfte an fünf internationalen Gesellschaften für 9,5 Milliarden Dollar. Das Geschäft werde gegen Ende 2008 abgeschlossen sein.


Im NASDAQ rutschten Costco Wholesale um 2,27 Prozent auf 68,54 Dollar ab. Der Betreiber von Warenhäusern für Mitglieder hatte im ersten Quartal die Gewinn- und Umsatzerwartungen der Analysten getroffen. Einige Marktteilnehmer seien über diese Entwicklung enttäuscht, sagten Händler.


Biogen Idec brachen um 24,40 Prozent auf 57,39 Dollar ein. Das Biotechnologie-Unternehmen hatte seine im Oktober begonnene Suche nach einem Käufer aufgegeben. Nach Ansicht von Cowen & Co. Analyst Eric Schmidt hat der in den vergangenen Wochen kräftig gestiegene Aktienkurs potenzielle Kaufinteressenten abgeschreckt.


JetBlue Airways sprangen um 13,28 Prozent auf 7,08 Dollar nach oben. Die Deutsche Lufthansa steigt mit 19 Prozent bei der Fluggesellschaft ein. Für das im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworbene Aktienpaket zahlen die Frankfurter rund 300 Millionen Dollar. Lufthansa und JetBlue strebten darüber hinaus eine operative Zusammenarbeit an. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert