Warteck Invest steigert Reingewinn auf 9,6 Millionen Franken

Die Politik einer hohen Dividendenausschüttung wird aktuell weitergeführt und soll mittelfristig nicht verändert werden. Bei verschiedenen Käufen und Verkäufen konzentrierte sich die Gesellschaft letztes Jahr auf die Achse zwischen Basel, Zürich und Zug. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Warteck den Reingewinn (inkl. Neubewertungseffekt) um 18,4% auf 9,6 (VJ 8,1) Mio CHF gesteigert. Die Leerstandsquote sank auf 2,9 (3,4)%, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT stieg im 2007 um 14,9% auf 16,6 (14,5) Mio CHF.


Tiefere Leerstände
Als Gründe für das verbesserte Ergebnis werden zusätzliche Mieteinnahmen aus zugekauften Liegenschaften und tieferen Leerstände genannt. Die Mieterträge beliefen sich auf 21,8 (20,8) Mio CHF. Der Anteil der Mieterträge aus Wohnliegenschaften lag dabei bei 38 (35)%; der Anteil des grössten Mieters an den Einnahmen betrug 4,7%. Knapp die Hälfte aller langfristigen Mietverträge würden noch bis ins Jahr 2012 oder länger laufen, so die Mitteilung. Die Nettorendite auf den Anlageliegenschaften betrug 5,5 (5,3)%. Die Performance der Renditeliegenschaften, welche auch das Ergebnis der Neubewertungen berücksichtigt, erreichte einen Wert von 5,6 (5,0)%.


Konzentration auf Achse Basel und Zürich/Zug
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konzentrierte sich Warteck bei ihren Zukäufen auf die Achse zwischen ihren Investitionsschwerpunkten Basel und Zürich/Zug und übernahm zwei Überbauungen im Kanton Aargau. Drei kleinere Liegenschaften seien im selben Zeitraum verkauft worden. Am Bilanzstichtag lag der Marktwert des Portfolios bei 381,4 (371,0) Mio CHF. Die Neubewertung führte zu einer leichten Netto-Aufwertung des Portfolios um 0,8 Mio CHF.


Markant tiefere Marktwerte in beiden Basel
Geografisch betrachtet verringerten sich die Marktwerte in den Kantonen Basel-Stadt und Baselland auf 62 (65)%, während der Anteil in den Kantonen Zürich, Zug und Aargau auf 38 (34)% anstieg. Im angelaufenen Jahr erwarb Warteck per 1. Februar ein aus sechs Liegenschaften bestehendes Paket in den Kantonen Zürich und Aargau und verkauften zwei kleinere Liegenschaften in Basel. Aufgrund dieser Transaktion stieg der Wert des Portfolios nach dem Bilanzstichtag um 9,5% auf 417,6 Mio CHF.


Dividende unverändert
Der Generalversammlung vom 21. Mai wird die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 62 CHF je Namenaktie vorgeschlagen. Weiter hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Grenze der maximalen hypothekarischen Belastung von heute 50% der Immobilien-Marktwerte auf 60% anzuheben. Dies ermögliche den Ausbau des Portfolios auf rund 550 Mio CHF, ohne dass eine Kapitalerhöhung erforderlich werde, so die Begründung für den Entscheid.


Projekte verlaufen «planmässig»
Die laufenden Projekte laufen gemäss Mitteilung «planmässig». So würden die Büroflächen des Neubaus «Tor zum Dreispitz» in Basel ab Mai, die Wohnungen ab August 2008, an die Mieterschaften übergeben werden. Ein weiteres Geschäftshaus in Basel werde voraussichtlich im Sommer 2009 bezugsbereit sein. Mit der Totalsanierung einer Liegenschaft in Kilchberg würde überdies im laufenden Jahr begonnen. Diese drei Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 21,5 Mio CHF würden nach ihrer Fertigstellung zu zusätzlichen Erträgen von jährlich rund 1,8 Mio CHF führen, kündigt Warteck an.


Zuversichtlicher Ausblick
Für das angelaufene Jahr zeigt sich Warteck optimistisch. Die Gesellschaft befinde sich in einer guter Ausgangslage für eine «weiterhin erfolgreiche Entwicklung», so die Mitteilung. Die finanziellen Verhältnisse seien «äusserst solide», das Portfolio «gut diversifiziert» und die Fälligkeitsstruktur der langfristigen Mietverträge günstig, so das Fazit der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat gibt sich daher zuversichtlich, die «bisherige hohe Dividendenausschüttung auch mittelfristig aufrecht erhalten zu können». (awp/mc/ps)

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