Würth-Gruppe engagiert sich verstärkt in China

Damit wird ein Engagement des Handelsunternehmens Würth, Künzelsau, zur Errichtung eines Würth Industrial Park in der nordchinesischen Millionenstadt Shenyang in Höhe von zunächst 30 Mio. USD auf einer Grundfläche von 30 Hektar, inklusive eines eigenen geplanten Kraftwerks, festgeschrieben. Würth beabsichtigt mit dieser strategischen Investition in mehreren Ausbaustufen Produktionsstätten zu schaffen, die anfänglich 400 Mitarbeiter bis zur Endausbaustufe 3.000 Mitarbeiter beschäftigen sollen.

Wichtiger Schritt zur eigenen Prduktion
Bei dem nachfolgenden Abendessen im Würth Haus Berlin, der Hauptstadt-Repräsentanz der Würth-Gruppe, zeigte sich Professor Reinhold Würth sehr zufrieden über die neue Kooperation mit Shenyang: » Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt des Handelsunternehmens Würth hin zu einer eigenen Produktion. Zwar ist die Produktion kapitalintensiver als der blosse Handel, dennoch wird das Haus Würth sich dauerhafte Absatzmärkte in China nur dadurch sichern können, wenn auch im Absatzland produziert wird».


Erschliessung neuer Märkte, nicht Auslagerung von Arbeitsplätzen
Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, unterstrich diese Aussage, verbunden mit dem Hinweis, dass mit der Investition in China keine etwaige Gefährdung von Arbeitsplätzen in Deutschland verbunden ist: «Würth investiert in China nicht um Arbeitsplätze auszulagern, vielmehr sollen mit der Schaffung des Würth Industrial Park in China, wie in Süd-/Ostasien generell, neue Märkte erschlossen werden. Das geplante Wachstum der Unternehmensgruppe in Deutschland und Europa bleibt davon unberührt».


Entwicklung der Würth Solar
Der Vizebürgermeister der Volksregierung der Stadt Shenyang, Qi Song, zeigte sich genauso überzeugt von einer guten und in eine weite Zukunft hinein gerichteten Zusammenarbeit zwischen Würth und der Shenyang-European Union Development Zone. «Die Quartiernahme von Würth in Shenyang ist hochwillkommen, auch, weil damit eine unübersehbare Signalwirkung für weitere deutsche und europäische Unternehmen verbunden ist. Wir sind sicher, dass mit der Investition von Würth ein beiderseitiger Profit einhergeht. Wir schauen zusammen mit Würth in eine gute Zukunft». Der Wachstumsmarkt China birgt auch für die Würth-Gruppe weitere greifbare Absatzchancen abseits des Kerngeschäfts der Montage- und Verbindungstechnik. Etwa für High-Tech-Produkte wie die CIS Dünnschicht-Solarzellen der Würth-Tochtergesellschaft Würth Solar, die im Oktober dieses Jahres eine neue Solarzellenfertigungsanlage im nordwürttem-bergischen Schwäbisch Hall mit einem Investitionsvolumen von 55 Mio. ? in Betrieb nehmen wird.


Zunächst aber will man sich in Shenyang um das Kerngeschäft kümmern; eine Fabrikation zur Fertigung von Schrauben und Verbindungselementen soll bis zum Herbst 2008 entstehen. Massgeblich verantwortlich zeigt sich dafür Alois Wimmer, Mitglied der Führungskonferenz der Würth-Gruppe und verantwortlich für die gesamten Schraubenproduktionsaktivitäten. Alois Wimmer ist eng vertraut mit dem Beschaffungs- und Absatzmarkt Chinas und freut sich auf die neue Aufgabe: «Shenyang wir kommen»!

(Würth/mc/hfu)

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